Euro unter Druck: Trump sendet widersprüchliche Signale im Zollstreit
Der Euro hat am Donnerstag im Forex-Handel an Wert verloren und wurde zuletzt mit 1,1320 US-Dollar bewertet. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Referenzkurs für die Gemeinschaftswährung auf 1,1415 Dollar festgelegt, nachdem der Kurs am Dienstag noch bei 1,1476 Dollar gelegen hatte. Dementsprechend kostet der US-Dollar aktuell 0,8760 Euro, verglichen mit 0,8713 Euro am Vortag.
Im weiter schwelenden Zollkonflikt, den US-Präsident Donald Trump initiiert hat, zeichnet sich derzeit eine leichte Entspannung ab. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" erwägen die USA, die Zölle auf chinesische Importe teilweise deutlich zu senken. US-Finanzminister Scott Bessent stellte jedoch klar, dass von Trump kein einseitiges Angebot zur Zollreduktion vorliege.
Trump hat sich zudem im Streit mit Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, zurückgenommen. Entgegen jüngster Spekulationen erklärte er angesichts der angespannten Lage an den Aktienmärkten, dass er nicht plane, Powell zu entlassen. Trump äußerte den Wunsch, Powell möge proaktiver bei Zinssenkungen agieren. Diese Entwicklungen im Zollstreit und die Statements zu Powell verleihen dem US-Dollar im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen Rückenwind.