Euro trotzt politischem Sturm in Frankreich: Stabiler Kurs trotz Regierungskrise
Der Kurs des Euro zeigte sich am Mittwoch im US-Handel von der politischen Turbulenz in Frankreich unbeeindruckt und behauptete seine Stabilität. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit einer Notierung von 1,0513 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0492 Dollar fest, nach 1,0512 Dollar am Vortag. Der US-Dollar zeigte sich etwas verteuert und kostete 0,9531 Euro, im Vergleich zu 0,9512 Euro am Dienstag.
In Frankreich ereignete sich inzwischen ein politischer Umbruch, als die Opposition die Mitte-Rechts-Regierung unter Premierminister Michel Barnier zu Fall brachte. Durch ein erfolgreiches Misstrauensvotum in der Nationalversammlung vereinigten sich Marine Le Pens rechtsnationale Partei und das linke Spektrum gegen die Regierung, was letztlich zur nötigen Mehrheit führte. Barnier steht nun vor der Aufgabe, seinen Rücktritt sowie den Rücktritt seines Kabinetts an Präsident Emmanuel Macron zu übermitteln.
Belastend für den US-Dollar wirkten sich derweil schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA aus. Der ISM-Einkaufsmanagerindex, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Lage im Dienstleistungssektor, fiel deutlicher als prognostiziert. Trotz dieses Rückgangs signalisiert der Index allerdings nach wie vor ein wirtschaftliches Wachstum.