Euro schwächelt vor EZB-Entscheidung – Markt blickt gespannt nach Frankfurt
In den frühen Morgenstunden zeigte sich der Euro leicht schwächer und notierte bei 1,1366 US-Dollar, nachdem er in der Nacht kurzzeitig über 1,14 Dollar gestiegen war. Ein stärker aufgestellter Dollar trug zur Senkung des Euro-Kurses bei, während er im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen an Boden gewann.
Experten warten mit Spannung auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die für den Nachmittag angesetzt ist. Die Marktteilnehmer rechnen fest mit einer Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte, wodurch der Einlagensatz auf 2,25 Prozent sinken würde. Das wirtschaftliche Umfeld, geprägt von der umstrittenen US-Zollpolitik, stellt die EZB vor große Herausforderungen. Gleichzeitig richtet sich die Aufmerksamkeit auf den wirtschaftlichen Ausblick der Notenbank, insbesondere hinsichtlich Inflation und Wachstum.
Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich kürzlich in Chicago besorgt über die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zollpolitik. Er warnte vor möglichen höheren Inflationsraten und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum. "Die Zollerhöhungen übersteigen die bisherigen Erwartungen, mitsamt den zugehörigen wirtschaftlichen Folgen", so sein mahnender Hinweis auf die kurzfristigen Risiken eines inflationären Anstiegs.