Euro im Aufwind: Impulse durch US-Politik
Am Montag erlebte der Euro im US-Handel eine leichte Stabilisierung, nachdem er am Freitag eine rasante Abwärtsbewegung verzeichnen musste. Im Tagesverlauf erreichte die europäische Gemeinschaftswährung ein Hoch von 1,0530 US-Dollar, bevor sie zum Abend hin wieder leicht nachgab. Ungefähr eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Wall Street notierte der Euro bei 1,0503 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,0495 Dollar fest, eine Steigerung gegenüber dem Freitag mit 1,0412 Dollar. Der Dollar betrug damit umgerechnet 0,9528 Euro, verglichen mit 0,9604 Euro zuvor.
Der jüngste Schub für den Euro resultiert aus der Ernennung von Scott Bessent zum neuen US-Finanzminister in der kommenden Regierung unter Donald Trump. Bessent, ein erfahrener Hedgefonds-Manager, könnte mit seinem bedächtigen Vorgehen die scharfe Kante von Trumps "America First"-Politik abschwächen. Sein Eintreten für ein stufenweises Vorgehen bei der Einführung von Handelsbeschränkungen und seine Verhandlungsbereitschaft über die geplanten Importzölle wurden an den Märkten positiv aufgenommen.