Ethereum-Preisanalyse: Bewertung der ETH-Aussichten nach Rückgang auf $1,800

Ethereum steht weiterhin unter Druck, nachdem es von der $2,100-Region abgelehnt wurde. Der Preis hat nun wichtige Unterstützungsniveaus durchbrochen und testet niedrigere Nachfragezonen.
Technische Analyse
Von Edris Derakhshi
Der Tageschart
Auf dem Tageszeitrahmen befindet sich ETH fest in einer bärischen Struktur und druckt konsistent niedrigere Hochs und tiefere Tiefs. Die Ablehnung aus der $2,200-Region und ein anschließender Zusammenbruch unter $1,900 haben den bärischen Schwung wiederhergestellt, wobei der Preis nun auf die nächste große Nachfragezone um $1,600 zusteuert.
Der 200-Tage-Durchschnitt zeigt ebenfalls leicht nach unten und liegt weit über dem Kursverlauf, was eine langfristige bärische Neigung bekräftigt. Auch der RSI schwebt nahe der überverkauften Region, aber ohne bullische Divergenz oder Momentumverschiebung gibt es kaum Anzeichen für eine Umkehr. Solange ETH nicht überzeugt über $2,200 zurückgewinnt, bleibt der Weg des geringsten Widerstands auf der Abwärtsseite.
Der 4-Stunden-Chart
Der 4-Stunden-Chart bestätigt den Zusammenbruch des steigenden Kanals, der die vorherigen Erholungsversuche von ETH unterstützte. Der Preis konnte sich nicht über dem $1,900-Niveau halten, das während der Konsolidierung als Unterstützung wirkte, und bewegt sich nun langsam tiefer auf fast $1,800.
Die klare Ablehnung bei $2,100 und der scharfe Ausverkauf deuten darauf hin, dass Käufer schnell an Schwung verloren, während Verkäufer mit Macht eingriffen. Der RSI befindet sich ebenfalls tief in überverkauftem Gebiet, doch ohne starken Aufwärtsruck oder bullische Strukturbildung gibt es wenig Hinweise auf Interesse am Kaufen von Rückgängen. Momentan sieht ETH schwach aus, und selbst wenn kurzfristig ein Aufschwung erfolgt, könnte dieser bei $1,900 begrenzt sein, solange keine stärkeren Käufer eingreifen.
Sentimentanalyse
Von Edris Derakhshi (TradingRage)
Finanzierungssätze
Die Ethereum-Finanzierungssätze über alle großen Börsen hinweg haben sich auf neutral oder leicht negativ geändert, was auf eine signifikante Reduzierung der aggressiven Long-Positionierung hinweist. Diese Verschiebung deutet darauf hin, dass Händler defensiver geworden sind und weniger bereit, aufwärts zu verfolgen, was typischerweise mit einer Abkühlungsphase oder einer anhaltenden Abwärtsdrift einhergeht.
Während neutrale Finanzierungen die Wahrscheinlichkeit einer Liquidationskaskade reduzieren können, zeigen sie auch an, dass das Vertrauen für eine starke bullische Umkehr fehlt. Die Stimmung bleibt vorsichtig, und es sei denn, es gibt eine Wiederbelebung positiver Finanzierungen in Verbindung mit der Rückeroberung wichtiger technischer Niveaus, wird der Markt wahrscheinlich unter Druck bleiben.