Eskalation im Nahen Osten: Israelische und amerikanische Luftangriffe intensiviert
Die Spannungen im Nahen Osten erreichen neue Höhen, da israelische Luftstreitkräfte im Gazastreifen erneut massive Angriffe gegen die Hamas gestartet haben. Dies geschieht nur zwei Monate nach einer Waffenruhe. Berichten der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge sind dabei mindestens 326 Personen ums Leben gekommen und hunderte weitere verletzt worden. Diese Zahlen lassen sich derzeit unabhängig nicht verifizieren und unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten.
Unterdessen intensivieren auch die USA ihre Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen, wie das US-Regionalkommando Centcom bestätigt. Die Huthi stehen ähnlich wie die Hamas in enger Verbindung zum Iran. Die Trump-Regierung hat kürzlich die Angriffe aufgrund der Weigerung der Hamas, israelische Geiseln freizulassen, wieder aufgenommen, womit sie eine vorherige Waffenruhe bricht. US-Präsident Donald Trump hat seine Unterstützung für die militärischen Maßnahmen Israels erklärt und betont, alle Terrororganisationen im Nahen Osten, einschließlich der Huthi, der Hisbollah und anderer vom Iran unterstützter Gruppen, sollten die Drohungen der USA ernst nehmen.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, untermauerte Trumps Entschlossenheit, gegen alle vorzugehen, die Israel und die USA bedrohen. Die Trump-Regierung erhöht zudem den Druck auf den Iran. Laut US-Präsident Trump wird jeder Angriff der Huthi auf Schiffe als vom Iran initiierter Angriff betrachtet. Der Iran hat darauf mit der Ankündigung heftiger Gegenmaßnahmen reagiert und betont, sich nicht in die Aktivitäten der Huthi einzumischen.
Im Jemen gehen die amerikanischen Angriffe trotz internationaler Appelle zur Zurückhaltung weiter. Dort fliehen führende Huthi-Mitglieder Berichten zufolge nach US-Luftangriffen aus der Hauptstadt Sanaa in entlegene Gebiete. Die Huthi-Miliz hatte kürzlich damit gedroht, ihre Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer wieder aufzunehmen, um die Blockade des Gazastreifens zu brechen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer weiteren Destabilisierung der Region.
Auch im Gazastreifen setzt Israel seine Angriffe fort, was unbestätigten Berichten zufolge den Tod hochrangiger Hamas-Mitglieder zur Folge haben könnte. US-Präsident Trump hatte zuvor gewarnt, dass Israel alle Geiseln zurückerstattet werden müssen, um weitere Eskalationen zu verhindern. Israel und die Hamas konnten sich bislang nicht auf die Verlängerung der Waffenruhe einigen, ein Umstand, der die jüngsten militärischen Aktivitäten erneut entfacht hat.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, der als Auslöser des aktuellen Gaza-Konflikts gilt, eilt die Region von einer Gewalteskalation zur nächsten.