Erzeugerpreise in den USA unter den Erwartungen: Analysten überrascht
Die jüngsten Zahlen des US-Arbeitsministeriums zu den Erzeugerpreisen im Dezember überraschen mit einer schwächeren Entwicklung als prognostiziert. Mit einem Anstieg von 3,3 Prozent im Jahresvergleich, ist zwar die höchste Rate seit Februar 2023 erreicht, jedoch hatten Experten mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent gerechnet. Dies fällt auch im monatlichen Vergleich ins Auge: Hier konnten die Preise lediglich um 0,2 Prozent zulegen, entgegen den Erwartungen.
Interessant gestaltet sich auch die Entwicklung der Kernrate, die als stabilerer Indikator angesehen wird, da hier schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden. Im Dezember verharrte die Kernrate bei 3,5 Prozent, während Analysten mit einem Anstieg auf 3,8 Prozent gerechnet hatten. Diese Entwicklungen werfen relevante Fragen zur zukünftigen Preisentwicklung auf.
Im Fokus der Märkte stehen jetzt die Inflationsdaten, die entscheidend für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed sind. Die Teuerungsrate präsentiert sich aktuell als zäh und spekulationsfördernd in Bezug auf mögliche Anpassungen der Zinspolitik. Mit der aktuellen Inflationsrate von 2,7 Prozent im November und der Prophezeiung eines Anstiegs auf 2,9 Prozent bleibt abzuwarten, wie die Fed ihre Zielinflation von zwei Prozent erreichen will. Die letzten Leitzinssenkungen auf eine Spanne zwischen 4,25 und 4,50 Prozent im Dezember ließ Beobachter aufhorchen und legt nahe, dass die Notenbank in den kommenden Monaten mit Fingerspitzengefühl agieren muss.