Erneute Spannungen im Libanon: Israels Luftangriffe fordern Opfer
Inmitten der fragilen Waffenruhe eskalieren die Spannungen zwischen Israel und libanesischen Gruppen erneut. Laut Berichten des libanesischen Zivilschutzes fielen bei israelischen Angriffen in der Nähe von Baierta, rund 20 Kilometer südlich von Beirut, zwei Menschen den Luftschlägen zum Opfer.
Insbesondere ein Drohnenangriff auf ein Fahrzeug kostete einem Mitglied der militanten Gruppe Al-Dschamaa al-Islamija das Leben, das in enger Verbindung zu Hisbollah im Libanon und der Hamas im Gazastreifen steht. Die israelische Armee bestätigte, dass es sich bei dem Getöteten um Hussein Issat Mohammed Atwi handelte, der weltweit als Drahtzieher von Anschlägen auf Israelis bekannt war und zudem Raketenbeschüsse auf Israel verübte.
Al-Dschamaa al-Islamija verurteilte den Angriff scharf und bezeichnete ihn als "feiges Verbrechen." Zusätzlich meldet die libanesische Nachrichtenagentur NNA einen weiteren Todesfall bei einem separaten Angriff im Südlibanon. Bei diesem Opfer soll es sich um ein weiteres Hisbollah-Mitglied handeln.
Trotz der seit Ende November geltenden Waffenruhe zwischen Hisbollah und Israel kommt es fast täglich zu neuen Angriffen, wobei beide Seiten wiederholt Vorwürfe über Verstöße gegen die Waffenruhe erheben.