Bayreuth/Kulmbach (dpa) - Ein geringes monatliches Budget für Essen hat weit mehr Auswirkungen als man zunächst denken mag. So zeigen Studien einerseits, dass sich Menschen mit wenig Geld oft ungesünder ernähren. Gleichzeitig wirkt sich sogenannte Ernährungsarmut aber auch sozial und kulturell aus, ...

Kommentare

(23) wimola · 17. Oktober 2022
2) Im Sommer hat ein türkischer Bäcker hier eine Aktion gestartet und jedem Kind, das Geburtstag hatte, einen Kuchen geschenkt. Er macht immer so nette Aktionen für die Kunden/Bewohner und plakatiert und postet das auch.
(22) wimola · 17. Oktober 2022
@21) Das ist aber schon verrückt. Man sollte doch annehmen, dass es eher umgekehrt ist. Naja, sicher gibt es auch andere Gegenden hier, in denen das so, wie von Dir beschrieben gelebt wird. Aber da wohnen halt dann keine derartig armen Menschen. 2)
(21) k293295 · 17. Oktober 2022
@20: Ich bin hier in ner Kleinstadt und sag Dir: Das ist echt irre hier, regelrechter Krieg. Ob das bescheuert ist? Ja, klar, ist es. Aber dieser Krieg findet statt. Und die Kinder sind - wie gewöhnlich - die Leidtragenden. Die Kids lernen teils schon vor denn Schulantritt, dass sie zu den Abgehängten der Gesellschaft gehlren.
(20) wimola · 17. Oktober 2022
@19) Sorry, das gibt es sicher, aber - glücklicherweise - in meiner Umgebung nicht. Hier ist Gemeinschaft noch gefragt und Kindergeburtstage werden in jeder nur erdenkbaren Form gefeiert. Wenn erkennbar ist, dass die Belastung zu groß ist (Kinderscharen sozusagen), wird zusammengelegt und jeder bringt etwas mit. Das Markenklamottenthema ist sicher auch vorhanden, aber nicht so übermäßig, dass es zu einer gesellschaftlichen Aburteilung käme.
(19) k293295 · 17. Oktober 2022
@18: Dein Kind und Du, Ihr rennt nach solchem Geburtstag mit dem Schild "ARM" auf der Stirn herum. Ich habe das im Bekanntenkris mehrfach gesehen. Man könnt meinen, Deutschhlannd wäre eine wüste volll von Aasgeiern, die nur auf Beute lauern.
(18) wimola · 17. Oktober 2022
@17) Das ist Ernährungsarmut? (merkwürdiger Begriff, wie ich denke)
(17) k293295 · 17. Oktober 2022
@16: Ein Kindergeburtstag ist eine "tolle" Möglichkeit, sich im sozialen Umfeld seines Kindes als ARM zu outen.
(16) wimola · 17. Oktober 2022
@14 und @15) Ja, das mag gängige Praxis sein. Ich erlebe es allerdings hier auch anders. Insofern gibt es mir Hoffnung, dass noch nicht alle so verblendet sind oder bleiben wollen. - Mich hat vordergründig die Überschrift geärgert. Ich bestreite, dass dies - so arm man auch sein mag - notwendig wäre. Dann wäre Armut in der Tat etwas zum schämen, weil man seinen Popo nicht hochbekommen hat.
(15) k293295 · 17. Oktober 2022
- 2 - Armut ist nicht einfach absolut, zeigt sich nicht einfach in totalem Nahrungsmittelmangel wie in Afrika. Armut in Deutschland heißt, dass man problemlos öffentlich und/oder auch im Privaten als arm wahrgenommen wird, als jemand, der im fnanziellen Schwanzvergleich einfach nicht mithalten kann. Wer seine Kinder nicht in Markenklamotten in die Schule schickt, gilt schnell als "Assi", macht dabei aber nichts falsch. Falsch sind die "Assi!"-Blöker*innen.
(14) k293295 · 17. Oktober 2022
Kindergburtstage arten allzuoft in Materialschlachten aus. Da reicht nicht mehr, bei McDonald's zu feiern, damuss ein ganzer Kinosall, eine Ski-Halle oder eine sonst irgendwie "hippe" Location gemietet werden, um mit anderen Eltern und ihren kranken Phantasien mithaltn zu können. In einer Armuts-Wohnung ein paar wenige Gast-inder zu beherbergen, denen selbstgebackenen Kuchen zu kredenzen, Spiele zu spielen, die nichts kosten, das gibt am nächsten Tag übles Gerede. - 2 -
(13) slowhand · 16. Oktober 2022
@10 >> Flexibel und offen für neue Aufgaben sein ist die Lösung-Ist auch keine Frage des Alters, nur eine Frage der Einstellung. << Da kann ich leider aus eigener Erfahrung vom Gegentil berichten, aber das ist dann sicher die berühmte Ausnahme.
(12) wimola · 16. Oktober 2022
@11) Sorry, das habe ich zu flüchtig gelesen.:( -Ich denke aber trotzdem, dass man ein ganzes Jahr lang weiß, dass ein Geburtstag ansteht. Eine Überschrift wie diese "Ernährungsarmut: Wenn der Kindergeburtstag ausfällt" halte ich einfach für eine Aufwiegelung der Bevölkerung.- Man kann durchaus auch mit wenigen Mitteln einen Kindergeburtstag ausrichten. Es kostet ggf. viel mehr Arbeit, als wenn man alles vorgefertigt kaufen könnte, aber wer will, der kann auch einen Kindergeburtstag ausrichten.
(11) inuvation · 16. Oktober 2022
@9 Ich schrieb nicht 50€ sondern ein paar Euro 50, also x,50 €. Ein kleines Missverständnis. Aber es geht doch darum dass evtl der Geburtstag 20€ kostet und selbst die 20€ nicht drin sind. Vielleicht muss man tanken um zur Arbeit zu kommen oder oder oder. Es bleibt doch unterm Strich dass gerade Kinder in Deutschland in 95% der Fälle am Ende der "Nahrungskette" stehen.
(10) campomann · 16. Oktober 2022
@8 und von Ausreden und Argumenten gegen Arbeiten lebt eine große Gruppe von Menschen sehr entspannt von der Arbeit der anderen. Die zeiten, wo man 45 Jahre lang ein und den selben Job macht sind lange vorbei. Mal den A..... vom Sofa und die Augen vom Fernseher weg bewegen. Flexibel und offen für neue Aufgaben sein ist die Lösung-Ist auch keine Frage des Alters, nur eine Frage der Einstellung. Die Energie nicht für das Jammern verschwenden sondern fürs Arbeiten nutzen.
(9) wimola · 16. Oktober 2022
@5) Wie viele Kuchen wolltest Du für 50 € denn da backen? Für das ganze Dorf? - Natürlich kauft man i.d.R. 1 kg Mehl, jetzt ca. 0,75 €. 1 Ei im Bauernladen kosten bei uns das Stück 0,20. Zucker bekommst Du das kg für 0,80 € (auch günstiger). Rest kann man sich aussuchen: 1 Glas Kirschen 1,50 €, Kakao o. ä. - Also für 10 € mit allem möglichen Schnickschnack für Kinder kannst Du locker einen ganze Kita "bekuchen".
(8) slowhand · 16. Oktober 2022
>> Es gibt extrem viele offene Stellen, auch sehr viele die recht gut Bezahlt werden. << Das mag sein, aber nicht Jeder passt auf jede Stelle und viele Stellen sind auch zu weit weg als das sie angenommen werden könnten. Aber das Vorurteil das die Mehrheit zu faul ist hält sich ja hartneckig und wird immer wieder gern aus der Schublade gezogen.
(7) campomann · 16. Oktober 2022
Schlimm ja. Aber auch mal die andere Seite sehen. Es gibt extrem viele offene Stellen, auch sehr viele die recht gut Bezahlt werden. Betriebe die wegen Personalmangel nicht mehr voll Arbeiten können. Es müssen immer mehr Arbeitskräfte aus dem Ausland helfen unsere Wirtschaft am laufen zu halten-Warum? Natürlich gibt es ausnahmen, aber leider auch sehr, sehr viele die einfach zu Faul sind, jeden Tag arbeiten zu gehen und dann jammern. Arbeiten kann bei "Armut" helfen.
(6) slowhand · 16. Oktober 2022
@4 Wenn sie sich kein Brot leisten können sollen sie doch Kuchen backen, oder?
(5) inuvation · 16. Oktober 2022
@4 Dann rechne einfach mal die Zutaten zusammen plus Strom. Du brauchst vielleicht nur 500g Mehl aber kaufen musst du 1 Kg, du brauchst nur 3 Eier aber die kosten auch usw. Einen Fertigkuchen bekommt man für ca 2-3€ aber in der Kita/Schule wird etwas mehr als 1 Kuchen gebraucht und für die "Party" zu hause braucht es auch etwas. Da kommen schnell ein paar Euro 50 zusammen und spätestens bei mehr als 1 Kind kann das eng werden. Kinder waren in Deutschland schon immer hinten dran *denk*
(4) schoko · 16. Oktober 2022
Das es Kinderarmut gibt, ist wirklich schrecklich. Aber einen Geburtstagskuchen kann man auch für sehr wenig Geld selber backen. Es muss nicht immer alles für viel Geld gekauft werden.
(3) k140791 · 16. Oktober 2022
Ich finde, der Staat sollte wenigstens ein warmes Mittagessen für Kinder im Kindergarten und in der Schule bezahlen, für die Leute, die nicht das Geld dafür haben. Das hat ja selbst die DDR auf die Reihe gekriegt.
(2) ausiman1 · 16. Oktober 2022
Es ist traurig das in so einem reichen Land es Kinderarmut geben muss.
(1) Polarlichter · 16. Oktober 2022
Deutschland gilt nicht umsonst als recht kinerunfreundlich. Dass es keinerlei Erhebungen zu Ernährungsmangel bei Kindern gibt, sagt auch viel über das Interesse an Kindern in einem 80-Mio.-Volk aus.
 
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