Erholung der Ölpreise nach vorherigem Schock: Kasachanische Interessen setzen Opec+ unter Druck
Die jüngsten Bewegungen auf dem Ölmarkt zeigen eine moderate Erholung, nachdem die Preise am Vortag stark eingebrochen sind. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni notierte bei 66,61 US-Dollar, was einem Anstieg von 49 Cent im Vergleich zum vorherigen Tag entspricht. Parallel dazu nahm der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI um 53 Cent zu und erreichte 62,80 Dollar.
Der vorausgehende Preissturz resultierte aus enttäuschten Erwartungen über eine Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und China, die die Märkte in Unruhe versetzt hatten. Diese sensible Stimmung wurde zudem durch Aussagen aus Kasachstan verschärft, das ankündigte, seine Ölförderung primär an nationalen Interessen auszurichten. Solche Äußerungen lassen wachsende Spannungen innerhalb des Opec+-Verbunds vermuten.
Im April sahen sich die Ölpreise wiederholt durch die Besorgnis hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die globale Wirtschaft belastet. Diese Bedenken haben den Brent-Ölpreis bereits um mehr als zehn Dollar pro Barrel gedrückt, wobei zeitweise der tiefste Stand seit Beginn des Jahres 2021 erreicht wurde.