Erholung auf dem Telekommunikationsmarkt: Ericsson übertrifft Erwartungen
Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat mit seinen aktuellen Quartalszahlen die Prognosen sowohl im Bereich Umsatz als auch Gewinn übertroffen und verkündet erste Anzeichen einer Markterholung. Insbesondere der deutliche Anstieg der Nachfrage nach 5G-Ausrüstung in Nordamerika hebt das Ergebnis. Dieser Aufschwung folgt auf einen Rückgang der Nachfrage durch Mobilfunkanbieter in den vergangenen zwei Jahren, der sowohl Ericsson als auch den Mitbewerber Nokia spürbar getroffen hatte. Um dem Umsatzrückgang entgegenzuwirken, richteten die Unternehmen ihren Blick auf Wachstumsmöglichkeiten in Entwicklungsmärkten wie Indien. Diese Strategie erwies sich jedoch oftmals als belastend für die Gewinnmargen. Trotz eines Rückgangs der Nettoumsätze um 4% auf etwas über 5,9 Milliarden US-Dollar konnte Ericsson die Schätzungen der Analysten überbieten. Die Nachfrage in Nordamerika stieg aufgrund eines im Vorjahr geschlossenen 14-Milliarden-Dollar-Vertrags zur Lieferung von Ausrüstung an AT&T um mehr als 50%. In Europa und Lateinamerika sanken die Umsätze um 2%, während andere Märkte zweistellige Rückgänge verzeichneten. Diese gemischte regionale Entwicklung unterstreicht die Bedeutung der jüngsten Erholung auf dem nordamerikanischen Markt für das Gesamtbild von Ericsson.