Erholung an den US-Börsen: Aktienindizes auf Aufwärtskurs
Nach einer Phase der Schwäche zeigen die führenden US-Börsen am Dienstag ein Aufleben. Der Dow Jones Industrial erklomm in den ersten Minuten nach Börsenstart einen Anstieg um 1,48 Prozent und erreichte damit einen Punktestand von 38.736. Ziel ist es, sich zu stabilisieren und den schwächsten Monat seit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre abzuwenden. Im März, vor Beginn der Zollstreitigkeiten unter US-Präsident Donald Trump, notierte der Index noch bei 42.000 Punkten. Nach einer kurzen Erholungspause gerieten zuletzt wieder die Monatstiefstände bei knapp über 36.600 Punkten ins Blickfeld.
Ähnlich erfreulich gestaltete sich der Handel für den Nasdaq 100, der um 1,57 Prozent zulegte und damit 18.089 Punkte erreichte. Auch der S&P 500 verzeichnete einen Zuwachs und stieg um 1,40 Prozent auf 5.230 Zähler.
Unter den wirtschaftlichen und handelspolitischen Unwägbarkeiten sorgte Trump mit seinen verbalen Ausfällen gegen den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, für zusätzliche Unruhe an den Märkten. Durch seine Forderung nach einer Zinssenkung und der Bezeichnung Powells als „Mr. Zu Spät“ verschärfte er die Marktunsicherheiten am Ostermontag. Powell hingegen steht gegenwärtig weiter zu seiner Entscheidung, die Zinsen im Hinblick auf inflationsbedingte Risiken nicht zu senken, trotz Trumps umfassender Zollpolitik.
Vor lauter Unsicherheit wandten sich besorgte Investoren Edelmetallen zu; der Goldpreis erreichte am Dienstag, erstmals in seiner Geschichte, die Marke von 3.500 US-Dollar pro Feinunze.