Equinor stärkt seine Position: Dänisches Offshore-Wind-Abenteuer mit Ørsted-Beteiligung
Die Aktien von Equinor verzeichnen einen Rückgang, nachdem das Unternehmen kürzlich 41,19 Millionen Aktien des dänischen Windenergieunternehmens Ørsted erworben hat. Mit dieser Investition, die 9,8% der Anteile und Stimmrechte von Ørsted abdeckt, hat Equinor 2,5 Milliarden US-Dollar investiert. Der Kaufpreis basiert auf einem Schlusskurs von 418 DKK pro Aktie und einem Währungsumrechnungskurs von 6,8 USD/DKK. Durch diese Transaktion avanciert Equinor zum zweitgrößten Aktionär von Ørsted, hinter dem Königreich Dänemark, das weiterhin die Mehrheit der Anteile hält. Anders Opedal, CEO von Equinor, unterstreicht die langfristige strategische Ausrichtung des Unternehmens und sieht in Ørsted eine bedeutende Ergänzung für das bestehende Offshore-Wind-Portfolio. Diese kontra-zyklische Investition zeugt von Equinors Vertrauen in die zukünftige Bedeutung der Offshore-Windbranche für die Energiewende, trotz der aktuellen Herausforderungen. Equinor plant, seinen Anteil an Ørsted auf 10% zu erhöhen, abhängig von der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden für ausländische Direktinvestitionen. Weitere Erhöhungen sind momentan nicht vorgesehen. Blickt man auf die Finanzen, verzeichnete Equinor im zweiten Quartal einen operativen Cashflow von 1,61 Milliarden US-Dollar. Zudem hat das Unternehmen im August angekündigt, bis 2035 jährlich zwischen 5,7 und 6,7 Milliarden US-Dollar in norwegische Offshore-Öl- und Gasprojekte zu investieren.