Eni trotzt Ölpreisrutsch mit Sparmaßnahmen und bleibt bei Dividendenziel
Der italienische Energiekonzern Eni zeigt sich aufgrund des jüngsten Rückgangs der Ölpreise vorsichtiger hinsichtlich seines freien Finanzmittelzuflusses im aktuellen Geschäftsjahr. Trotz dieser Herausforderungen halten die Italiener jedoch an ihren Plänen fest, Ausschüttungen beizubehalten. Um dies zu ermöglichen, setzt das Unternehmen auf gezielte Einsparungen.
Eni, das im Wettbewerb mit Branchenriesen wie Shell, BP und Totalenergies steht, plant für das Jahr 2025 nun mit einem operativen Free Cashflow von 11 Milliarden Euro. Dies ist eine Anpassung nach unten im Vergleich zur bislang prognostizierten Summe von 12 Milliarden Euro. Die Unternehmensleitung hat jedoch Einsparpotenziale in Höhe von 2 Milliarden Euro identifiziert, in erster Linie durch reduzierte Investitionen.
Ungeachtet der Sparmaßnahmen ist eine Anhebung der Dividende um fünf Prozent auf 1,05 Euro je Aktie vorgesehen. Auch das Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 1,5 Milliarden Euro bleibt im Zeitplan. Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete Eni einen Rückgang des Gewinns um drei Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung steht vor dem Hintergrund rückläufiger Ölpreise, die durch Sorgen über eine globale Konjunktureintrübung und den US-Zollkonflikt verschärft wurden.