Energieerzeugung im ersten Quartal: Wetter schlägt Ökostrom, fossile Energien im Aufwind
Im ersten Quartal des Jahres verzeichneten die Ökostrom-Anlagen einen deutlichen Rückgang in der Stromproduktion im Vergleich zum Vorjahr. Nach Angaben der Branche erzeugten Windräder, Solarparks und andere erneuerbare Anlagen rund 63,5 Milliarden Kilowattstunden Strom, was einem Minus von etwa 16 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024 entspricht.
Zeitgleich konnten fossile Energieträger wie Stein- und Braunkohlekraftwerke sowie Gaskraftwerke ihre Stromerzeugung steigern. Auch der Import von Strom nahm zu. Diese Entwicklungen wurden in vorläufigen Erhebungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) dokumentiert.
Der Rückgang der erneuerbaren Energien ist vor allem auf wetterbedingte Faktoren zurückzuführen. Die Monate Februar und März waren von ungewöhnlich wenig Wind betroffen, was zu einem Rückgang der Stromproduktion bei Offshore-Windkraftanlagen um 31 Prozent und bei Onshore-Windkraft um 22 Prozent führte. Auch die Wasserkraft litt unter geringen Niederschlägen, während hingegen die Solarstromerzeugung um ungefährt 32 Prozent zulegen konnte.
Insgesamt deckten erneuerbare Energien im ersten Quartal 47 Prozent des Stromverbrauchs. Diese Anlagen spielen eine zentrale Rolle für die Erreichung der deutschen Klimaziele in den kommenden Jahren.
Laut Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, ist eine ausgeglichene Versorgungssicherheit notwendig, wozu auch verstärkt Speicherlösungen herangezogen werden müssen.