Ende des Transitabkommens treibt europäische Gaspreise
Die europäischen Erdgaspreise verzeichnen derzeit einen Aufwärtstrend, nachdem ein Transitabkommen zwischen Russland und der Ukraine ausgelaufen ist. Der maßgebliche niederländische TTF-Kontrakt hat um 2% zugelegt und notiert nun bei 49,86 Euro pro Megawattstunde.
Dies folgt auf einen Preissprung bei den US-amerikanischen Erdgas-Futures zu Beginn der Woche. Marktbeobachter sehen das Ende der Vereinbarung, die den Durchfluss von russischem Gas durch die Ukraine nach Europa erlaubte, als einen preistreibenden Faktor.
Zusätzlich sorgt eine drohende Kältewelle in Europa für steigende Unterstützungslevel der Gaspreise. Seit der russischen Invasion in der Ukraine 2022 hat Russland nahezu alle europäischen Gaskunden verloren, da viele Käufer auf nordwesteuropäische und US-amerikanische Gaslieferungen umgestiegen sind.
Dennoch werden die Länder Slowakei und Ungarn weiterhin russisches Erdgas über eine separate Pipeline beziehen.