Elliott Management fordert Umbruch bei Southwest Airlines
Elliott Management, der zweitgrößte Aktionär von Southwest Airlines, hat am Montag eine außerordentliche Aktionärsversammlung gefordert. Ziel ist es, über die Wahl von acht neuen Direktoren abzustimmen, die die Mehrheit im Vorstand der angeschlagenen Fluggesellschaft stellen würden. Der Hedgefonds, unter der Leitung des Milliardärs Paul Singer, übt seit Monaten Kritik an Southwest und drängt auf Änderungen im Führungsstil des Unternehmens sowie eine umfassende Neuausrichtung der Strategie. Obwohl Southwest einige Anpassungen vorgenommen hat, reicht dies dem Fonds nicht aus. Elliott, der kürzlich einen Anteil von 11 % an Southwest erworben hat, plant, dass die Versammlung am 10. Dezember stattfindet. Eine Veränderung im Vorstand von 15 auf 12 Mitglieder wurde bereits im September beschlossen und tritt unmittelbar nach der jährlichen Hauptversammlung 2025 in Kraft. Southwest hat seit Beginn des Jahres seine Betriebsabläufe verbessert und weist eine Stornorate auf, die leicht unter dem Branchendurchschnitt liegt. Allerdings wirft eine Reihe von Zwischenfällen Fragen zur Sicherheit auf, einschließlich eines Beinaheabsturzes über dem Pazifischen Ozean. Seitdem hat die FAA die Aufsicht über Southwest verstärkt. Ende letzten Monats präsentierte Southwest seine Vision für „Southwest 2.0“, darunter personalisierte Sitzplatzzuweisungen und neue Gebührenoptionen. Weiterhin plant die Fluggesellschaft Kooperationen, beginnend mit Icelandair, um das Kundenbindungsprogramm zu stärken. Mit diesen Änderungen strebt Southwest Airlines die bislang größten Neuerungen in seiner Geschichte an. Ursprünglich als kostengünstige Fluggesellschaft gegründet, durchlief Southwest in den letzten Jahren, insbesondere nach der Pandemie, wirtschaftliche Herausforderungen.