Einwanderung als Schlüssel zur Sicherung des Arbeitsmarktes: Berlin fordert Erleichterungen
Die Berliner Senatorin für Soziales und Integration, Cansel Kiziltepe (SPD), hat bei der Integrationsministerkonferenz einen Vorstoß für einen vereinfachten Arbeitsmarktzugang für Einwanderer initiiert. In Göttingen diskutieren die Ministerinnen und Minister bis Donnerstag über aktuelle migrationspolitische Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven.
Kiziltepe betont die Notwendigkeit der Einwanderung zur Aufrechterhaltung des Lebensstandards in Deutschland und verweist auf klare Prognosen: Um das Erwerbspersonenpotenzial bis 2060 stabil zu halten, sei eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen jährlich erforderlich.
Trotz des hohen Bedarfs an ausländischen Fachkräften sei der Arbeitsmarktzugang für Eingewanderte jedoch oftmals mit erheblichen Hindernissen verbunden. Neben bürokratischen Hürden erschweren steigende Skepsis gegenüber Migration, schlecht entlohnte Tätigkeiten und langwierige Anerkennungsverfahren die Integration.
Kiziltepe fordert von der Bundesregierung rasche Handlungen zur Sicherung und Bindung ausländischer Fachkräfte. Konkret schlägt sie eine Neuausrichtung arbeitsmarktpolitischer Förderprogramme sowie den Ausbau von Integrationsmanagement-Angeboten für Unternehmen vor, um diesem zentralen Thema gerecht zu werden.