Einigung in Sicht: Entspannung an deutschen Flughäfen
Anzeichen der Entwarnung an Deutschlands Flughäfen: Die Möglichkeit von Streiks durch eine weitere Gruppe von Beschäftigten ist nahezu verschwunden. Die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi haben nach fruchtlosen Tarifverhandlungen eine gemeinsame Einigungsempfehlung erstellt, die den Interessen beider Parteien gerecht wird.
Yvonne Sachtje, die neutrale Vorsitzende der Schlichtungskommission, erklärte, dass mit dieser Empfehlung Arbeitskämpfe in den kommenden zwei Jahren vermieden werden können. Die Zustimmung der Tarifkommissionen der drei Verhandlungspartner steht jedoch noch aus.
Neben Verdi sind dies die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Arbeitgeberverband der Bodenabfertigungsdienstleister im Luftverkehr (ABL). Seit dem letzten Jahr existiert ein bundesweit gültiger Branchentarifvertrag für Flughafenarbeiter, der nun im Einklang mit den Ergebnissen und der Laufzeit der Tarifverträge im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen angepasst werden soll.
Im Frühjahr hatten die Mitarbeiter der Abfertigung an den großen Verdi-Warnstreiks des Öffentlichen Dienstes teilgenommen. Dank des Schlichterspruchs wird der neue Vertrag für die Bodenverkehrsdienste bis zum 31. März 2027 gelten.
Die Arbeitnehmer profitieren von Lohnerhöhungen in zwei Stufen um 3,0 und 2,8 Prozent. Ferner steigen ab Mai 2026 alle Monatsgehälter pauschal um 35 Euro. Darüber hinaus wurden höhere Zulagen und ein zusätzlicher Urlaubstag vereinbart.