Einigung im Handelskonflikt: Hoffnungsschimmer aus Washington
Finanzminister Jörg Kukies, mitverantwortlich für die deutsche Haushaltskasse, hat Hoffnungen auf eine baldige Lösung im internationalen Handelsdisput geweckt. Er berichtete von positiven Signalen seitens der USA bei den jüngsten Gesprächen mit Vertretern der G7 und G20 in Washington. Der SPD-Politiker hob hervor, dass ein ernsthaftes Interesse an einer Einigung bestehe und dass eine Lösung innerhalb von 90 Tagen erreichbar sei. Diese Aussagen kommen zum richtigen Zeitpunkt, da US-Präsident Donald Trump Anfang April beschloss, die Einführung seiner angekündigten Sonderzölle für den genannten Zeitraum auszusetzen.
Der Minister sieht die Verhandlungsfortschritte als positive Entwicklung und bemerkte, dass der amerikanische Finanzminister Scott Bessent sich äußerst konstruktiv gezeigt habe. Gleichzeitig meldet die Privatwirtschaft aus den USA, dass die gegenwärtige Unsicherheit Investitionen hemme und zu Verzögerungen führe. Diese Ambitionen zur Problemlösung zwischen den USA und China sind von enormer Bedeutung, sodass Lösungen nicht auf Kosten Dritter, insbesondere der Europäischen Union, erfolgen sollten.
Kukies betonte, dass hohe Zölle zwischen den USA und China ineffiziente Umlenkungsmanöver zur Folge haben könnten. Ein solches Szenario wäre für niemanden von Vorteil, insbesondere nicht für die EU, da es eine Verschiebung der Überkapazitäten nach Europa zur Folge hätte. Demgegenüber steht Chinas Absage an Trumps Behauptung, dass beide Seiten im direkten Kontakt stünden.