Ein transatlantischer Brückenschlag: Meloni trifft Trump
Ein politisches Aufeinandertreffen der besonderen Art steht bevor: Der US-Präsident Donald Trump wird die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu einem Arbeitsbesuch im Weißen Haus willkommen heißen. Im Zentrum der Gespräche dürfte wohl vor allem der seit Langem schwelende Zollstreit zwischen den USA und Europa stehen. Meloni, die gleichermaßen für ihren kritischen Ton gegenüber Trumps Ankündigung neuer Strafzölle bekannt ist, präsentiert sich dennoch als engagierte „Brückenbauerin“.
Bereits vor Ostern kursierten Gerüchte über ein mögliches Treffen der beiden Staatsoberhäupter, und Melonis jetziger Besuch in Washington scheint diese nun zu bestätigen. Die Vorsitzende der Fratelli d'Italia, die rechte politische Partei Italiens, war im Januar bei Trumps Amtseinführung präsent und hatte zudem die Gelegenheit, ihn in seiner privaten Residenz in Mar-a-Lago, Florida, zu treffen. Damit festigt sie ihren Ruf als eine der bevorzugten Gesprächspartnerinnen des US-Präsidenten innerhalb der europäischen Führungsspitze.
Kaum sind die Pläne um das bevorstehende Treffen bekannt, zeichnet sich bereits ein weiterer wichtiger Besuch ab: Am 18. April trifft der US-Vizepräsident JD Vance in Rom ein, um ebenfalls den direkten Austausch mit Meloni zu suchen. Dies deutet auf eine verstärkte Zusammenarbeit und möglicherweise auf ein Entgegenkommen in transatlantischen Handelsfragen hin. Man darf gespannt sein, welche neuen Impulse das Treffen im Weißen Haus hierfür geben wird.