Ein milliardenschwerer Sandwich-Deal: Eine neue Epoche für Jersey Mike's
Eine gewichtige Entscheidung in der Welt der Sandwich-Ketten: Eine private Beteiligungsgesellschaft hat Jersey Mike's, einen der fünf größten Sandwich-Anbieter des Landes, für stattliche 8 Milliarden Dollar übernommen. Diese Summe umfasst auch sämtliche Verbindlichkeiten der Kette. Laut Reuters soll das Geschäft Anfang 2025 offiziell abgeschlossen werden.
Die Ursprünge von Jersey Mike's reichen zurück bis ins Jahr 1956, als kleines Sandwich-Geschäft in New Jersey. Seitdem ist die Kette auf fast 3.000 Standorte im ganzen Land angewachsen. Im Jahr 2022 nannte QSR Magazine Jersey Mike's die am schnellsten wachsende Restaurantkette; von 2020 bis 2021 vergrößerte sie ihr Netzwerk um 246 Filialen. Der offizielle Internetauftritt des Unternehmens hebt hervor, dass derzeit 297 neue Standorte in Entwicklung sind.
Unter dem Dach von Blackstone, der Beteiligungsgesellschaft, die den Kauf getätigt hat, soll Jersey Mike's weiter wachsen, sowohl national als auch international. Interessanterweise wird der vollständige Kaufpreis erst fällig, wenn Jersey Mike's seine 4.000ste Filiale eröffnet hat.
Bemerkenswert ist, dass Gründer und CEO Peter Cancro seinen erheblichen Geschäftsanteil beibehalten und weiterhin als CEO fungieren wird. Blackstone widmet sich übrigens nicht zum ersten Mal der Gastronomie. Anfang des Jahres investierte das Unternehmen in 7 Brew Coffee, ein Drive-thru-Getränkegeschäft, und erwarb Tropical Smoothie Cafe, eine weitere gastronomische Franchise.
Während die 8 Milliarden Dollar für Jersey Mike's beachtlich erscheinen, handelt es sich nicht um die größte Übernahme in der Sandwich-Branche in diesem Jahr. Nach einer längeren Phase der Suche und einer Selbstbewertung von 10 Milliarden Dollar wurde Subway von der Private-Equity-Gesellschaft Roark Capital Group für 9,55 Milliarden Dollar gekauft.
Ähnlich wie Blackstone ist Roark Capital Group zumindest teilweise Eigentümer großer Restaurantmarken wie Arby's, Culver's, Carl's Jr., Hardee's, Dunkin' und Jimmy John's. Solch ein Schritt war also angesichts des Unternehmensportfolios wenig überraschend.
Subway, bekannt für seine große Präsenz mit über 20.576 Standorten im Jahr 2022, bleibt dominierend in den USA. Ob jedoch der Erwerb von Jersey Mike's durch Blackstone letztlich ein Katalysator wird, um im Wettbewerb mit Subway aufzuholen, bleibt abzuwarten.