Easyjet hebt Dividende an und überzeugt trotz vorsichtiger Prognosen
Der britische Billigflieger Easyjet verzeichnete im abgeschlossenen Geschäftsjahr eine deutliche Gewinnsteigerung, was nun auch den Aktionären zugutekommt. Die Airline kündigte an, die Dividende mehr als zu verdoppeln. Trotz eines zurückhaltenden Ausblicks und etwas enttäuschender Passagierprognosen verzeichnete die Easyjet-Aktie dennoch einen Kursanstieg von drei Prozent.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr sollen die Anteilseigner 12,1 Pence je Aktie erhalten – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu den 4,5 Pence des Vorjahres. Die Ausschüttung, die im März erfolgen soll, macht ein Fünftel des Nachsteuergewinns von fast 460 Millionen Euro aus.
Der Umsatz für das Jahr bis Ende September erhöhte sich um 14 Prozent auf rund 9,3 Milliarden britische Pfund, während der Vorsteuergewinn um ein gutes Drittel auf 610 Millionen Pfund anwuchs, ein Ergebnis im Einklang mit den Erwartungen der Analysten. Trotz guter Buchungszahlen im Winter zeigt sich das Unternehmen für das kommende Jahr zurückhaltend.
Der Vorstand prognostiziert aufgrund von Osterferienverschiebungen Gegenwind im zweiten Quartal. Mit einer Passagiererwartung von 103 Millionen im Gesamtjahr 2024/25 bleibt die Airline leicht hinter den Analystenschätzungen zurück.
Dennoch profitiert Easyjet von seiner reinen Airbus-Flotte, während Konkurrenten wie Ryanair und Wizz Air mit diversen Herausforderungen kämpfen. Zum Jahresbeginn übernimmt der bisherige Finanzchef Kenton Jarvis die Führung von Johan Lundgren, der nach sieben Jahren an der Unternehmensspitze ausscheidet.
Jan De Raeymaeker wird ab dem 20. Januar das Finanzressort übernehmen.