Druck auf die Fed: Trump übt scharfe Kritik an Jerome Powell
Der aktuelle Disput um die Zollpolitik der USA bringt Präsident Donald Trump erneut dazu, seinen Unmut über Jerome Powell, den Chef der US-Notenbank, laut zu äußern. In einem Beitrag auf Truth Social bekräftigte Trump seine Forderung nach Powells Absetzung. Zudem verlangt er, wie bereits des Öfteren, eine Senkung der Zinssätze.
Joshua Powell stellte bereits im November des Vorjahres klar, dass eine Entlassung durch den Präsidenten nicht rechtlich möglich sei. Diese Aussage erfolgte kurz nach Trumps Wahlsieg, jedoch noch vor seinem offiziellen Amtsantritt. Auf die Frage eines Journalisten bezüglich der Entlassungsmöglichkeiten durch den Präsidenten, antwortete Powell prägnant, dass dies gesetzlich nicht vorgesehen sei.
Powell warnte außerdem vor den möglichen ökonomischen Auswirkungen der aggressiven Zollmaßnahmen, die Trump forciert. Besonders die Gefahr einer steigenden Inflation und eines gebremsten Wirtschaftswachstums steht im Raum. Der Fed-Chef ist der Ansicht, dass die Zölle zumindest kurzfristig die Inflationsrate anheben werden, wobei es unklar bleibt, wie lange diese Effekte andauern könnten.
Eine weitere Zinssitzung der Federal Reserve ist für Mai geplant, bei der allgemein erwartet wird, dass der aktuelle Leitzins bestehen bleibt. Trumps teils unvorhersehbare Handelspolitik, geprägt von zahlreichen Zollankündigungen und deren Rücknahmen, hat an den Finanzmärkten bereits zu erheblichen Turbulenzen geführt.