Dreipunkt-Spektakel: NBA sucht nach Balance im modernen Basketball
Die National Basketball Association (NBA) steht vor einer Herausforderung, die den modernen Basketball prägt: die Rekordzahl an Drei-Punkte-Würfen. Liga-Kommissar Adam Silver äußerte seine Bedenken über die zunehmende Dominanz dieser Spielstrategie, sieht jedoch vorerst keinen Anlass, die 3-Punkte-Linie zu versetzen.
Beim NBA-Cup-Finale in Las Vegas sprach Silver über die rasante Zunahme an Langdistanzwürfen, bei der die Boston Celtics mit einem Rekord von 51,1 Versuchen pro Spiel an der Spitze stehen. Der sportliche Leiter betonte, dass man bei der Analyse des Spiels einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen müsse. Die Vielfalt der Offensivstrategien und das Können der Spieler stehen im Mittelpunkt der Bewertung.
Obwohl die NBA offen für Diskussionen über stilistische Verbesserungen ist, lehnt Silver eine Anpassung der 3-Punkte-Distanz ab. Diese Anpassung könne eher das Spiel unter dem Korb verdichten, anstatt mehr Würfe aus der Mitteldistanz zu forcieren. Zudem sei die Homogenität mancher Offensiven ein Aspekt, dem Beachtung geschenkt werden sollte, um die Einzigartigkeit der Teams zu bewahren.
Ein weiterer Punkt, den Silver ansprach, sind die schwindenden TV-Einschaltquoten. Die Verlagerung der Zuschauergewohnheiten hin zum Streaming erfordert Anpassungen in den neuen TV-Verträgen, bei denen alle Spiele künftig online verfügbar sein werden.
Schließlich äußerte Silver die Möglichkeit, die Austragungsorte für die NBA-Cup-Halbfinals und -Finale von Las Vegas in die Heimstädte der Teams zu verlegen. Dabei könnte jedoch die Verfügbarkeit der Arenen zu einer Herausforderung werden.
