Dramatische Eskalation im Jemen: Hohe Opferzahl nach US-Angriff auf Hafen
Die jüngsten Ereignisse im Jemen werfen ein scharfes Licht auf die eskalierende militärische Dynamik in der Region. Bei einem Angriff der US-Streitkräfte auf den Öl-Hafen Ras Isa, der unter der Kontrolle der Huthi-Miliz steht, sind laut Berichten bis zu 80 Menschen ums Leben gekommen. Zudem sollen etwa 150 weitere Personen verletzt worden sein, wie der Huthi-nahe Fernsehsender Al-Masirah meldet. Diese Angaben konnten von unabhängigen Quellen bislang nicht bestätigt werden.
Laut der 'Times of Israel' stellt dieser Angriff die verlustreichste Aktion der US-Streitkräfte in der laufenden Operation gegen die vom Iran unterstützte Miliz dar, die vor 15 Monaten begann. In der Hauptstadt Sanaa kam es zu heftigen Anti-US-Demonstrationen, bei denen Parolen wie 'Tod für Amerika! Tod für Israel!' skandiert wurden.
Ein Sprecher der Huthi warnte, dass die US-Militärintervention und die anhaltende Aggression weitere Gegenangriffe und Zusammenstöße provozieren würden. Das US-Militär erklärte, dass das Ziel des Angriffs darauf abzielte, den Huthi-Kämpfern eine strategische Finanzierungsquelle abzuschneiden.
Der Verkauf von importiertem Treibstoff über den Hafen von Ras Isa wird als entscheidend für die Finanzierung der militärischen Operationen der Huthi-Miliz betrachtet. Die Huthi-Miliz hat seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 mehrfach Schiffe im Roten Meer angegriffen, die in Verbindung mit Israel stehen, um sich mit der Hamas zu solidarisieren.