Diplomatische Spannungen: Neuer Anlauf für Friedensgespräche zwischen USA und Russland
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat erneut den Weg nach Moskau eingeschlagen, um dort mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche zu führen. Zwei Wochen nach ihrem letzten Zusammentreffen trafen die beiden erneut aufeinander, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow mitteilte.
Laut Berichten der russischen Nachrichtenagentur Interfax, begrüßte Präsident Putin den amerikanischen Sondergesandten persönlich, ein Bild, das vom russischen Staatsfernsehen aufgegriffen wurde. "Es ist erfreulich, Sie zu sehen", so begrüßte Witkoff den russischen Präsidenten herzlich.
Nach seiner Landung auf dem Flughafen Wnukowo in Moskau führte Witkoff zunächst Gespräche mit Kirill Dmitrijew, Putins Beauftragtem für wirtschaftliche Zusammenarbeit und dem Leiter des russischen Direktinvestitionsfonds. Beide nahmen anschließend auch an der Konferenz mit Putin teil, bei der zudem außenpolitischer Berater Juri Uschakow anwesend war.
Dieser Besuch war seitens der USA und Russlands angekündigt, jedoch ohne konkrete Datumsnennung. Im Fokus stehen dabei weitere Verhandlungen über eine potenzielle Friedenslösung im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
Während der Verhandlungen betonte Russlands Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview mit dem US-Sender CBS, dass die Einzelheiten eines Ukraine-Abkommens noch verfeinert werden müssten. Witkoff, der bereits im Februar und März sowie zuletzt Mitte April in St. Petersburg über vier Stunden mit Putin beriet, zeigt sich weiterhin optimistisch.
Die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump verfolgen mittlerweile einen Kurswechsel und drängen auf eine rasche Friedenslösung – möglicherweise auf Kosten ukrainischer Souveränität. Trump und Putin haben sich bereits in Telefonaten auf weitere Schritte geeinigt, die Aussicht auf ein Gipfeltreffen beider Präsidenten rückt damit näher.