Diplomatie auf der Nadelspitze: Gespräche in London zu ukrainisch-russischem Frieden
London steht im Zeichen intensiver diplomatischer Bemühungen, während westliche Verbündete zusammenkommen, um eine mögliche Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu erörtern. Die ständige Frage nach der territorialen Integrität der Ukraine erlangt dabei neuen Zündstoff durch kategorische Äußerungen aus Kiew.
Präsident Wolodymyr Selenskyj macht klar, dass Gebietsabtretungen an Russland für sein Land vollkommen ausgeschlossen sind. Dies betont er mit Blick auf umstrittene Gebiete wie die Krim, die seit 2014 unter russischer Kontrolle stehen. Währenddessen kursieren Medienberichte, dass Gebietsfrage und Verzicht auf den NATO-Beitritt weiterhin Tischthemen zwischen Washington und Moskau darstellen.
Inmitten dieser politisch spannenden Gespräche, die kürzlich auch in Paris stattfanden, nimmt US-Sondergesandter Keith Kellogg in London seinen Platz ein. Interessanterweise bleibt US-Außenminister Marco Rubio fern. Deutschland wird derweil durch hochrangige Beamte vertreten.
Die Verhandlungen sind geprägt von Wladimir Putins Angebot, die Invasion an der aktuellen Frontlinie zu stoppen, was russische Ambitionen auf manche ukrainische Territorien betrifft. Selenskyj zeigt sich offen für eine bedingungslose oder sogar teilweise Waffenruhe, verweigert jedoch strikt die Anerkennung der russischen Kontrolle über die Krim.
Unterdessen bleibt die Situation angespannt, da russische Kampfdrohnen erneut Ziele in der Ukraine angreifen. Diese Vorfälle betonen, wie prekär die Sicherheit in der Region bleibt und wie dringend eine diplomatische Lösung gefunden werden muss. Die anhaltende Dringlichkeit der Gespräche zeigt sich auch in der baldigen Reise des US-Sondergesandten Steve Witkoff nach Moskau, um weitere Fortschritte zu erzielen.