Digitale Grenzkonflikte: Hackerangriffe auf US-Telekommunikationsanbieter
Die Nachricht über den mutmaßlichen Einbruch chinesischer Hacker in die Netzwerke von mindestens acht US-Telekommunikationsanbietern sorgt weiterhin für Unruhe in Washington. Wie Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin der USA, erklärte, geht man weiterhin davon aus, dass die Hacker nicht vollständig aus den Systemen entfernt wurden.
Somit besteht ein anhaltendes Risiko für die Kommunikationsinfrastruktur der Vereinigten Staaten. Beruhigend wirkt jedoch ihre Aussage, dass angeblich keine geheimen Informationen kompromittiert wurden. Diese Vorfälle stellen die bislang höchste Zahl von betroffenen Firmen dar, die jemals von der US-Regierung im Zusammenhang mit einer Hacker-Kampagne genannt wurden.
Bereits im vergangenen Oktober hatten Geheimdienstvertreter darauf aufmerksam gemacht, dass die Hackerangriffe auch auf hochrangige politische Persönlichkeiten abzielten. Unter den Zielscheiben befanden sich seinerzeit der designierte Präsident Donald Trump, sein Vize J.D. Vance sowie Akteure aus dem Umfeld von Kamala Harris und weiteren Regierungsvertretern.
Peking weist jegliche Beteiligung an diesen Cyber-Attacken kategorisch von sich und hat sich zu den neuen Vorwürfen aus Washington bislang nicht öffentlich geäußert. Die diplomatische Spannung spüret sich nicht nur virtuell, sondern auch in den vorsichtigen Kommentaren der beteiligten Länder.