Die Digitalisierung revolutioniert den Markt für seltene Münzen
Das Internet hat zahlreiche Industrien verändert und auch das Geschäft mit seltenen Münzen blieb von diesem Wandel nicht unberührt. In Zeiten vor dem Internet war es nahezu unmöglich, umfassende Informationen über seltene Münzen zu erhalten, außer man gehörte zu den Insidern der Branche. Heute hingegen kann jeder mit einem gezielten Klick umfassende Informationen zu diesen Sammlerstücken finden - von möglichen Kauf- und Verkaufsoptionen bis hin zu fairen Preisvorstellungen.
Dieser Zugang zu Wissen und die beeindruckenden Relationen, die Sammlerstücke online erzielen können, ermutigen viele, in ihrem eigenen Portemonnaie nach Schätzen zu suchen. Insbesondere einige seltene Alltagsmünzen erreichen aktuell bemerkenswerte Preise im Internet, abhängig von ihrem Zustand.
Ein Beispiel dafür ist das 2004-D Wisconsin State Quarter, das trotz einer Auflage von 226.800.000 Exemplaren aufgrund einer besonderen Variante mit einem zusätzlichen Blatt auf der Rückseite hohe Preise erzielt. Laut der Numismatic Guaranty Company handelt es sich hierbei um eine der faszinierendsten Varianten der gesamten Statehood-Quarter-Reihe, bei der wohl ein unachtsamer Prägemitarbeiter für diese Besonderheit sorgte.
Auch die Lincoln-Pennies sind bekannt für ihre Sammlerbeliebtheit, vor allem wegen der berühmten Prägungsfehler, die deren Wert erheblich steigern können. Besonders begehrt ist der 1999 Wide "AM" Reverse Lincoln Cent, der durch den ungewollten Einsatz eines Proof-Stempels bei einer normalen Ausgabe entstand. Ein weiteres Beispiel ist der 1970-S Large Date Lincoln Cent mit einem sogenannten Doubled-Die-Obverse.