Die Debatte um Trikots: Messi contra Paraguay
Der Trainer der argentinischen Fußballnationalmannschaft, Lionel Scaloni, zeigt sich zuversichtlich, dass es während des bevorstehenden Qualifikationsspiels zur Fußballweltmeisterschaft 2026 gegen Paraguay dennoch Lionel Messi-Trikots im Heimblock geben wird. Die paraguayische Fußballvereinigung (APF) hat im Vorfeld angekündigt, dass am Donnerstag im Defensores del Chaco Stadion in Asuncion keine Trikots der Argentinier oder argentinischer Spieler gestattet sein werden.
Fernando Villasboa von der APF betonte, die Entscheidung sei keine Abwertung gegenüber Messi oder anderen Spielern, sondern ziele darauf ab, die Eigenständigkeit der Heimfans im Stadion zu stärken. "Wir respektieren die Karrieren aller Fußballer, doch das Heimteam steht für uns im Vordergrund", erklärte er am Vortag des Spiels.
Paraguays Coach Gustavo Alfaro äußerte hingegen, dass er nichts von diesem Trikotverbot gewusst habe und lediglich hoffe, dass dies mögliche Konflikte entschärfen soll. Gleichwohl wünsche er Messi nur für das bevorstehende Spiel gegen Peru sein Bestes.
Scaloni hingegen ist überzeugt von der überragenden globalen Anziehungskraft seines Stars. Messi, Argentiniens Rekordtorschütze und Weltmeistertitelträger, sei laut Scaloni in der Lage, selbst im gegnerischen Block die argentinischen Farben zu vertreten. Für ihn sei diese Anerkennung Messi gegenüber ein Ausdruck universellen Respekts, ohne die Unterstützung des Heimatlandes infrage zu stellen.
Derzeit führt Argentinien mit 22 Punkten die südamerikanischen Qualifikationsgruppe an, gefolgt von Kolumbien mit drei Punkten weniger. Nach dem Duell gegen Paraguay wird Argentinien Peru am 19. November empfangen.