Die Achterbahnfahrt der Nvidia-Aktie: Unterschätzte Volatilität und optimistische Aussichten
Es war ein bewegter Tag für Nvidia-Anleger, als der KI-Champion seine Quartalsergebnisse für das dritte Quartal präsentierte. Die Aktie schickte ihre Investoren auf eine rasante Kursfahrt: Sie begann den Handelstag mit einem Rückgang auf 140 USD im vorbörslichen Handel, eroberte dann mit einem Anstieg auf knapp 153 USD die Eröffnung, um schließlich erneut auf 140 USD zu fallen. Zum Ende des Tages erholte sie sich und schloss bei 147 USD.
Ähnlich wie Nvidia bewegten sich auch der SPDR S&P 500 ETF Trust und der Invesco QQQ Trust, für die Nvidia als größte Position gilt, zwischen Höhen und Tiefen. Trotz der Erschütterungen war die Volatilität von Nvidia weniger ausgeprägt, als einige Marktteilnehmer befürchtet hatten.
Der Optionsmarkt hatte deutlichere Kursbewegungen von 8% prognostiziert, doch die Aktie zeigte lediglich eine magere Schwankung von 4,8% im Höchstkurs und 3,6% im Tiefstkurs. Diese gedämpfte Reaktion kam einigen Anlegern unerwartet, besonders im Lichte der moderaten Prognosen des Unternehmens.
Während Nvidia sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn im dritten Quartal die Analystenerwartungen übertraf, bleibt der Umsatz-Ausblick für das vierte Quartal mit 37,5 Milliarden USD hinter den optimistischsten Investorenerwartungen zurück. Dennoch zeigt sich CEO Jensen Huang zuversichtlich in die anhaltende Nachfrage nach den hochmodernen KI-Chips, was den anfänglichen Unmut dämpfte. Er sieht eine Nachfrage, die die Kapazitäten bei den kommenden Blackwell-Chips bis ins Jahr 2025 übertreffen wird.
Diese Zuversicht spiegelt sich auch in der Haltung der großen Kunden von Nvidia wider. Microsoft, Amazon, Meta und Alphabet haben vor kurzem bestätigt, ihre Investitionen in die KI-Infrastruktur, einschließlich Nvidia-Chips, fortzusetzen. Solange sich daran nichts ändert, bleibt Nvidia eine treibende Kraft – zur Freude der ETFs, die stark in die Aktie investieren.