DHL Group und Bundesministerium fördern bequemen Direktversand von Ausweisdokumenten
Ab dem 2. Mai ist es für Bürgerinnen und Bürger in Deutschland möglich, sich Personalausweise und Reisepässe sowie weitere Ausweisdokumente direkt nach Hause liefern zu lassen. Der Versand erfolgt über die Deutsche Post, wie die im Bundesinnenministerium und die DHL Group mitteilten. Damit entfällt der sonst notwendige doppelte Gang zum kommunalen Amt und Bürger können von einer höheren Flexibilität profitieren.
Die neuen Regeln sehen vor, dass Personalausweise, Reisepässe, elektronische Aufenthaltstitel und eID-Karten per Postident-Verfahren zugestellt werden, wobei der Empfänger sich mit einem gültigen Ausweisdokument identifizieren muss. Der Gang zum Briefkasten bleibt somit aus – die Dokumente werden sicher an der Haustür überreicht. Bürger erhalten im Vorfeld eine E-Mail mit dem voraussichtlichen Lieferdatum, um ihre Anwesenheit zu planen.
Sollte niemand zu Hause sein, wird das Dokument sicher in der nächsten Postfiliale aufbewahrt. Für diese bequeme Zustellung wird eine Gebühr von 15 Euro erhoben, die bei Antragstellung in der Behörde bezahlt wird. Diese neue Option steht für Ausweisdokumente nach dem 16. Geburtstag und für Reisepässe nach dem 18. Geburtstag zur Verfügung.
Die alten Ausweisdokumente werden direkt bei der Antragstellung entwertet und können als Erinnerungsstück behalten werden. Zudem spart die Regelung wertvolle Kapazitäten in den kommunalen Ämtern, die in den vergangenen Jahren durch einen Ansturm auf Ausweisdokumente stark ausgelastet waren – vor allem nach Lockerung der Corona-Beschränkungen. Die Kommunen, die sich schon länger für den Direktversand ausgesprochen hatten, begrüßen diese Entwicklung.
Sie rechnen damit, dass ein größerer Teil der Anträge effizienter bearbeitet werden kann, was sowohl die Bürger als auch die Verwaltung entlastet.