Deutsches Forschungsprojekt: Was autonome Marsroboter in der Sahara machen!
Im Osten von Marokko und am nördlichen Rand der Sahara fanden sich in den vergangenen Wochen rund 40 europäische Ingenieure ein. In der Nähe der Stadt Erfoud wollten sie den Grundstein legen für neue Möglichkeiten zur Erforschung fremder Planeten. Dazu soll mithilfe von künstlicher Intelligenz ein System entwickelt werden, dass den Einsatz von autonomen Rovern im Weltall ermöglicht. So sollen die Fahrzeuge nicht nur in der Lage sein, selbstständig zu navigieren, sondern auch interessante Objekte identifizieren können. In diesem Fall würde dann entweder autonom eine Probe entnommen oder zumindest ein Foto gemacht. Im Labor funktioniert dies bereits erstaunlich gut, nun sollte die Technik im Rahmen eines vierwöchigen Projekts auch in der freien Natur getestet werden.
Die Eintönigkeit der Landschaft verwirrte die künstliche Intelligenz
Unter Federführung des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz in Bremen trafen sich die Ingenieure daher in der marokkanischen Wüste, weil dort ähnliche Bedingungen wie auf dem Mars herrschen. Nun hat die Europäische Raumfahrtagetur ESA erste Details zu den Ergebnissen der Experimente veröffentlicht. Ganz ohne Probleme lief der Einsatz der autonomen Rover demnach nicht ab. Vielmehr war die Technik wiederholt von der Ähnlichkeit der Sanddünen verwirrt. Der Hintergrund: Die Navigation erfolgt, indem sich das System an bestimmten Merkmalen und Besonderheiten in der Landschaft orientiert. Weil die Sanddünen vor Ort aber teilweise zu ähnlich aussahen, war die künstliche Intelligenz stellenweise verwirrt. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Probleme mit mehr Training vor Ort beheben lassen werden. Ihr wollt ausgereifte KI testen? Dann versucht euer Glück doch mal im Online-Casino mit dem Bet365 Angebotscode - wir drücken die Daumen!
Der Roboter wird zum Entdecker
Erfolge konnten die Wissenschaftler allerdings auch vermelden. So legte der Rover SherpaTT eine Distanz von 1,3 Kilometern vollkommen autonom zurück. Noch wichtiger: Auf dem Weg erkannte er eine Reihe von interessanten Gesteinsbrocken und schlug selbstständig vor, die Route zu ändern, um eine bessere Position für ein Foto zu haben. Diese Fähigkeit ist von Bedeutung, weil Marsrover zukünftig deutlich längere Strecken pro Tag zurücklegen sollen als aktuell. Es ist dann nicht mehr realistisch, dass Forscher auf der Erde alle Bilder händisch nach interessanten Objekten absuchen. Vielmehr werden intelligente Algorithmen benötigt, um solche Stellen selbstständig zu identifizieren. Die ESA scheint in diesem Punkt nun einen entscheidenden Schritt vorangekommen zu sein. Weitere Tests in der marokkanischen Wüste sollen folgen.
Via: ESA