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Deutsche Wirtschaft: Arbeitsmarkt stagniert und Herausforderung für Gründer wächst

15. November 2024, 12:56 Uhr · Quelle: Eulerpool News
Der Arbeitsmarkt in Deutschland stagniert, mit einem minimalen Anstieg der Erwerbstätigenzahlen, während die Anzahl der Selbständigen und Existenzgründungen sinkt. Diese Herausforderungen verstärken die existenziellen Ängste vieler Unternehmen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und Einzelhandel, wo Insolvenzen zunehmen.

Der leichte Rückgang der Konjunktur in Deutschland hat mittlerweile auch den Arbeitsmarkt erreicht und sorgt dort für Merkmale einer Stagnation. Die Zahl der Erwerbstätigen hat im dritten Quartal einen minimalen Zuwachs aufgewiesen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lag die Zahl der Erwerbstätigen zwischen Juli und September bei 46,1 Millionen, was nur 23.000 mehr als im Vorquartal entspricht. Saisonal bereinigt sank die Zahl sogar um 45.000 Personen oder 0,1 Prozent. Dieser Rückgang ist seit Beginn 2021 beispiellos, wobei im Jahresvergleich ein marginaler Anstieg um 66.000 Personen beobachtet wurde.

Im Dienstleistungsbereich konnte eine Steigerung der Beschäftigung verzeichnet werden, während die Industrie und das Baugewerbe deutliche Verluste hinnehmen mussten. In der Industrie sank die Beschäftigtenzahl um 73.000 Personen, was einem Minus von 0,9 Prozent entspricht. Im Baugewerbe ging die Zahl der Beschäftigten um 1,1 Prozent oder 30.000 Personen zurück. Der Trend zu weniger Selbstständigkeit hält an: Die Anzahl der Selbstständigen und mithelfenden Angehörigen fiel um 0,6 Prozent auf 3,8 Millionen.

In einem herausfordernden konjunkturellen Umfeld wagen weniger Menschen den Schritt zur Gründung. Die Zahl der Existenzgründungen reduzierte sich von Januar bis September um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 456.000. Besonders bei Kleinunternehmen wurde ein drastischer Rückgang um 25,4 Prozent registriert. Steigende Zinsen und eine schwache wirtschaftliche Lage erschweren die Perspektiven für Gründer. Auch die Zahl der Gewerbeanmeldungen verringerte sich leicht um 1,0 Prozent auf rund 547.500, während die Gewerbeabmeldungen um 0,7 Prozent auf 443.000 anstiegen.

In der aktuellen Lage sehen sich viele Firmen in einer existenziellen Krise. Laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts fühlen sich 7,3 Prozent der Unternehmen in ihrer Existenz bedroht – ein Anstieg um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut betont, dass der Anstieg bei den Insolvenzen weiter zunehmen dürfte. Mehr Konkurrenzdruck und weniger Aufträge setzen Unternehmen unter Druck. Schon jetzt sind die Unternehmensinsolvenzen höher als in vergangenen Jahren. Diese Sorgen betreffen besonders das Verarbeitende Gewerbe und den Einzelhandel, wo die Besorgnis merklich gestiegen ist.

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 15.11.2024 · 12:56 Uhr
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