Deutsche Bank: Rückkehr zu Präsenz-Hauptversammlungen geplant
Die Deutsche Bank hat angekündigt, im Jahr 2026 erstmals seit 2019 wieder eine Hauptversammlung vor Ort abzuhalten. Die Bank wechselt somit zukünftig zwischen virtuellen und physischen Veranstaltungen.
Die Hauptversammlung 2025 wird noch einmal online stattfinden, jedoch mit der Möglichkeit, Fragen live zu stellen. Dieser Strategiewechsel kommt in Reaktion auf andere Unternehmen wie Siemens und TUI, deren Aktionärinnen und Aktionäre erfolgreich die Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen forderten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Alex Wynaendts, betont die Vorteile des virtuellen Formats, wie etwa die ortsunabhängige Teilnahme und geringere Umweltbelastung. Jedoch sei auch das Bedürfnis nach Präsenzversammlungen anerkannt.
Hauptversammlungen sind essenziell für die Aktionäre, um Entscheidungen über Dividenden und Aufsichtsratsbesetzungen zu treffen. Obwohl virtuelle Versammlungen kostengünstiger und störungsärmer sind, äußern Aktionärsvertreter Bedenken.
Ingo Speich von der Dekabank und Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz befürworten eine ausgewogene Mischung beider Formate, insbesondere bei essentiellen Aktionärsrechten.