Deutlicher Rückgang bei Drogentoten: Erfolg im Kampf gegen Fentanyl
Der jüngste Trend bei den Drogentodesfällen in den USA zeigt eine vielversprechende Entwicklung: Die Zahl der Todesfälle durch Überdosierungen sinkt landesweit drastisch, wie aktuelle staatliche und bundesweite Daten offenbaren. Dies markiert einen signifikanten Fortschritt im Bestreben des Landes, die verheerenden Auswirkungen des Fentanyl-Verbreitungs in der illegalen Drogenversorgung einzudämmen. Von April 2023 bis April 2024 sank die Zahl der Todesfälle durch Überdosierungen um etwa 10 Prozent auf rund 101.000. Diese vorläufigen Daten, die kürzlich von den Centers for Disease Control and Prevention veröffentlicht wurden, spiegeln den größten Rückgang in der Geschichte wider, wie die Biden-Administration betont. Auch nicht-tödliche Überdosierungen haben um mehr als 10 Prozent abgenommen. Die Daten legen nahe, dass bestimmte Maßnahmen zur Bekämpfung von Opioidüberdosierungen, wie etwa das Medikament Naloxon, das Überdosierungen rückgängig machen kann, eine bedeutende Wirkung hatten. Forscher sowie staatliche und bundesweite Gesundheitsbehörden rätseln jedoch über die exakten Ursachen dieses Rückgangs, insbesondere warum die Überdosierungen in den letzten Monaten so stark abgenommen haben. "Das Tempo des Rückgangs ist in den letzten 20 Jahren ein solches Anomalie," sagte Nabarun Dasgupta, ein führender Experte für Drogenpolitik an der University of North Carolina at Chapel Hill, der diese Woche eine Analyse der staatlichen und bundesweiten Daten veröffentlichte. Einige Bundesstaaten verzeichnen sogar noch größere Rückgänge als die nationale Rate. In Kentucky sanken die Todesfälle durch Überdosierungen zwischen April 2023 und März 2024 um mehr als ein Drittel. In Arizona, Maine und Vermont wurden ebenfalls jüngst Rückgänge von etwa 15 Prozent verzeichnet. In North Carolina fiel die Rate der Fentanyl-Überdosierungen von Mai 2023 bis Mai 2024 um mehr als 30 Prozent, so Dr. Dasgupta. Diese Zahl war so erstaunlich, dass er das Gesundheitsministerium des Bundesstaates kontaktierte, um die Richtigkeit der Angabe zu bestätigen.