Der WHO-Pandemievertrag: Ein mühsamer, aber notwendiger Weg
Der kürzlich ausgehandelte Pandemievertrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) markiert zwar einen bedeutenden Fortschritt im globalen Gesundheitsmanagement, stellt aber lediglich den Beginn eines längeren Prozesses dar. Trotz jahrelanger Verhandlungen muss der Vertrag noch von 60 Ländern ratifiziert werden, ein Vorgang, der voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Besorgniserregend ist hierbei die Tatsache, dass die USA zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Mitglied der WHO sein werden.
Gleichzeitig sieht sich die US-amerikanische Regierung mit Vorwürfen konfrontiert, die wissenschaftliche Freiheit zu untergraben. Spekulationen über eine Zensur von Forschungsergebnissen, etwa zur Übertragung der Vogelgrippe auf Rinder, beunruhigen die internationale Gemeinschaft.
Die Corona-Pandemie hat die Welt vor immense Herausforderungen gestellt, doch die geopolitischen Umstände waren zu jener Zeit vergleichsweise klarer definiert. Wie sich ein potenzieller Handelskrieg auf die Pharmaindustrie – insbesondere auf die Entwicklung und Verteilung von Impfstoffen – auswirken könnte, bleibt hingegen ein düsteres Szenario.