Der Champagner steht bereit: Viktor Orbáns Freude an Trump-Renaissance
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hegt große Erwartungen an eine mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus und ist bereit, dies ausgiebig zu feiern. In Straßburg ließ er verlauten, dass er im Falle eines Trump-Wahlsiegs mehrere Champagnerflaschen entkorken würde. Diese enge Verbindung der beiden Führungspersönlichkeiten ist mittlerweile gut dokumentiert. Nicht nur einmal suchten die beiden Politiker den persönlichen Austausch: Bereits im Juli hatte Orbán Trump in einem herzlichen Besuch die Ehre erwiesen, nachdem sie sich schon im März getroffen hatten. Dort ließ Orbán keinen Zweifel an seiner Bewunderung für den Ex-Präsidenten und nannte ihn "Präsident des Friedens". Trump erwiderte die freundlichen Worte und bezichtigte Orbán als den "besten Führer" seiner Zeit. Innerhalb der Europäischen Union sorgen solche Perspektiven eines Trump-Comebacks jedoch für Unruhe. Bedenken gibt es vor allem hinsichtlich der Kooperation innerhalb der NATO und der Frage, wie zuverlässig die transatlantischen Beziehungen in Krisenzeiten sind. Erinnerungen an Trumps wiederholt geäußerte Drohungen, sich von dem Bündnis loszusagen, sind noch frisch und nähren die Skepsis.