Dell beeindrucken mit starkem Wachstum im AI-Segment
Zum Thema neue Technologien und Produktinnovationen gehört es, dass der Weg bis zur Perfektion manchmal holprig sein kann. Genau dies erlebte Dell und kommunizierte diese Herausforderungen bei der Citi TMT-Konferenz in New York City. Der Erfolg gibt ihnen jedoch recht: Die Nachfrage im makroökonomischen Umfeld wächst beständig und erstreckt sich auf ein breites Spektrum von Hyperscalern bis hin zu eingebetteter KI und dem PC-Markt.
Dells beeindruckendes zweites Quartal zeigt, warum die Aktien des Technologiegiganten im bisherigen Jahresverlauf um sagenhafte 45 % gestiegen sind. Ein wesentlicher Treiber dieser Performance ist die Schlüsselrolle des Unternehmens beim Aufbau der amerikanischen Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI).
Unternehmensangaben zufolge erzielte Dell im zweiten Quartal AI-Serververkäufe in Höhe von 3,1 Milliarden US-Dollar, beinahe eine Verdopplung gegenüber den 1,7 Milliarden US-Dollar im vorherigen Quartal. Die Umsätze der Infrastructure Solutions Group (ISG), in der die KI-Verkäufe erfasst werden, stiegen um 38 % auf 11,65 Milliarden US-Dollar.
Dagegen verzeichnete die Client Solutions Group – zu der auch der Verkauf von PCs und Laptops gehört – einen Umsatzrückgang von 4 % auf 12,41 Milliarden US-Dollar. Die Umsätze im Verbrauchergeschäft sanken um 22 % auf 1,86 Milliarden US-Dollar, während das Geschäftskundensegment mit 10,6 Milliarden US-Dollar konstant blieb.
Für Dell ist dies eine historische Gelegenheit, die Effizienz und Produktivität von Unternehmen umfassend zu verbessern. Gleichzeitig kann man die Geschäftstätigkeiten unter den neuen technologischen Möglichkeiten neu gestalten. Dells langanhaltender Erfolg ist dabei mehr als nur ein vorübergehender Hype.
JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee bekräftigte seinen Optimismus bezüglich Dells Zukunftsaussichten. Er betonte in einer Kundenmitteilung, dass die potenziellen Umsätze durch KI das Unternehmen auf einen langfristigen Wachstumspfad führen könnten. Kombiniert man dies mit der verstärkten Kontrolle der Betriebsausgaben, so erwartet man für Dell eine robuste Ertragswachstumskurve, die im aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 noch nicht vollständig berücksichtigt ist. Chatterjee bleibt daher bei seiner Übergewichts-Empfehlung für die Dell-Aktien, was einem Kauf gleichkommt.