Dekabank: Starkes Wachstum trotz herausfordernder Bedingungen
Die Dekabank konnte dank einer unerwartet starken Nachfrage von Privatkunden nach Fonds ein besseres wirtschaftliches Ergebnis erzielen als zunächst angenommen. Obwohl das Unternehmen mit 892,2 Millionen Euro das Vorjahresniveau von 971,5 Millionen Euro nicht erreichte, lag es doch deutlich über der im November anvisierten Marke von 700 Millionen Euro.
Einen signifikanten Beitrag leistete der Absatz von Fonds und Zertifikaten, der sich auf fast 29 Milliarden Euro belief und damit das Vorjahresergebnis von 5,7 Milliarden Euro weit übertraf. Privatanleger investierten rund 25,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 3 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders begehrt waren Aktienfonds, die 4,2 Milliarden Euro an neuen Geldern verzeichneten.
Der Vorstandsvorsitzende der Dekabank, Georg Stocker, hob hervor, dass das Wertpapiersparen in der Gesellschaft fest verankert sei, ein positives Zeichen für den Wohlstandserhalt. "Konstantes Wachstum vorausgesetzt, werden wir in drei Jahren die 10-Millionen-Grenze überschreiten", prognostizierte er im Hinblick auf die 8,2 Millionen gemanagten Wertpapiersparpläne.
Deka-Vize Matthias Danne rät angesichts der derzeitigen Marktturbulenzen, die durch die US-Zollpolitik ausgelöst wurden, zu Gelassenheit. Ein vorschneller Verkauf von Aktien und anderen Anlagen sei aus Sicht langfristig orientierter Anleger nicht ratsam.
Im Geschäft mit institutionellen Investoren konnte die Deka ebenfalls positive Neuigkeiten vermelden: Nach einem Verlust von 17 Milliarden Euro im Jahr 2023 gelang 2024 eine positive Vertriebentleistung von 3,2 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr zeigt sich die Dekabank angesichts geopolitischer Spannungen vorsichtig optimistisch und strebt ein wirtschaftliches Ergebnis von etwa 800 Millionen Euro an.