Defence Therapeutics: Revolution in der Krebstherapie durch innovative Radioimmunkonjugate
Im Zuge einer vielversprechenden Kooperation mit den Canadian Nuclear Laboratories (CNL) ebnet das kanadische Biopharma-Unternehmen Defence Therapeutics neue Wege in der Krebstherapie. Herzstück dieser Zusammenarbeit ist die Kombination der leistungsfähigen Alphateilchen-Strahlentherapie Actinium-225 mit der firmeneigenen Accum®-Technologie von Defence. Ziel ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit von Radioimmunkonjugaten erheblich zu verbessern.
Actinium-225 ist bekannt für seine Fähigkeit, durch starke Alpha-Partikel Krebszellen direkt anzugreifen und deren DNA irreparabel zu schädigen. Durch die Bindung dieses Isotops an spezifische Antikörper wird eine gezielte Strahlentherapie möglich. Jedoch war die effiziente Weiterleitung dieser Isotope bisher problematisch, da sie häufig in Endosomen gefangen blieben und nicht die gewünschten Tumorzellen erreichten.
Hier greift nun die Accum®-Technologie ein, die diesen Komplexen den Weg aus den Endosomen zum Zellkern erleichtert. Dadurch kann die Dosis von Actinium-225 reduziert und Nebenwirkungen minimiert werden, während die therapeutische Wirksamkeit erhalten bleibt. Dank der Expertise von CNL im Bereich der Radioisotop-Produktion und -Bereitstellung und der Forschung von Defence im Bereich zielgerichteter Alpha-Therapie, wird diese Kooperation neue Horizonte für die Krebsbehandlung eröffnen und bestehende Beschränkungen überwinden.
Sébastien Plouffe, der CEO von Defence, betont die Bedeutung dieses Projekts als Meilenstein für die Präzisionsonkologie – eine medizinische Disziplin, die darauf abzielt, individuelle Therapien für Krebspatienten zu entwickeln. Die geplanten Studien an Nagetiermodellen sollen zeigen, wie wirksam mit Accum® modifizierte Antikörper Actinium-225 an Krebszellen abgeben und das Tumorwachstum beeinflussen können.
Die ersten Ergebnisse könnten nicht nur einen Durchbruch in der Verbesserung bestehender Therapien markieren, sondern auch den Weg für die Entwicklung zukünftiger Krebstherapeutika ebnen, von denen Patienten weltweit profitieren können.