DBAG-Gewinn bricht ein: Wie der Finanzinvestor auf die Krise reagiert
Die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) hat mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen: Im Geschäftsjahr 2023/24, das im September endete, halbierte sich der Gewinn auf 47 Millionen Euro – ein deutlicher Einbruch, der das schwierige makroökonomische Umfeld widerspiegelt.
Trotz des Gewinnrückgangs bleibt der Nettovermögenswert des börsennotierten Finanzinvestors stabil und legte um knapp drei Prozent auf 688 Millionen Euro zu.
Ursachen des Gewinneinbruchs
Die Schwäche in der Konjunktur, gepaart mit anhaltenden geopolitischen Spannungen, hat die Geschäftstätigkeit der DBAG stark belastet. Besonders betroffen ist das Portfolio des Unternehmens, das schwerpunktmäßig auf mittelständische Unternehmen in Deutschland fokussiert ist.
„Das schwierige wirtschaftliche Umfeld und die Zurückhaltung bei Investitionen haben unser Ergebnis stark beeinträchtigt“, heißt es aus Unternehmenskreisen.
Mit einem Gewinn von 47 Millionen Euro liegt die DBAG deutlich unter den Erwartungen und sogar unter der bereits im Juli gesenkten Prognose. Dennoch zeigt sich das Management zuversichtlich, dass sich die Strategie des Unternehmens in einem stabileren Marktumfeld wieder auszahlen wird.
Dividende bleibt stabil
Trotz des Gewinneinbruchs hält die DBAG an ihrer Dividendenpolitik fest. Für das abgelaufene Geschäftsjahr soll eine Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie erfolgen – ein Zeichen der Stabilität, das vor allem bei den Anlegern positiv aufgenommen wurde. „Unsere Dividendenpolitik ist ein wichtiges Element unserer Strategie, um das Vertrauen unserer Aktionäre zu sichern“, betont das Management.
Die Entscheidung zur Dividende zeigt, dass das Unternehmen weiterhin in der Lage ist, seine Verpflichtungen gegenüber den Investoren zu erfüllen, auch wenn die operativen Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Umstellung auf das Kalenderjahr
Mit Blick auf die Zukunft stellt die DBAG ihr Geschäftsjahr ab 1. Januar 2025 auf das Kalenderjahr um. Der Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 wird dabei als Rumpfgeschäftsjahr ausgewiesen. Diese Anpassung soll die Berichterstattung vereinfachen und eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen börsennotierten Unternehmen gewährleisten.
Ausblick 2025: Vorsichtiger Optimismus
Für das kommende Jahr bleibt das Management vorsichtig optimistisch. Angesichts anhaltender geopolitischer Risiken und einer weiterhin schwachen Konjunktur erwartet die DBAG keinen grundlegenden Wandel im Marktumfeld. Der Nettovermögenswert wird für 2025 in einer Spanne von 665 bis 780 Millionen Euro prognostiziert – ein Ziel, das mehr Stabilität und potenzielle Erholung signalisiert.