Dax im Aufwärtstrend: Börsen beruhigen sich trotz internationalen Spannungen
Die deutschen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch nach einem zunächst durchwachsenen Handelstag versöhnlich gezeigt und mit einem kleinen Plus den Tag beendet. Vor allem Hoffnungen auf eine neue Gesprächsbereitschaft zwischen China und den USA im anhaltenden Zollstreit wirkten stützend.
Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen zeigte sich widerstandsfähig und reduzierte sein Minus auf 0,17 Prozent, um bei 27.219,29 Zählern zu schließen. Zu einem ähnlichen Bild kam es in Europa: Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 sank leicht um 0,08 Prozent und schloss bei 4.966,50 Punkten.
Auch die Börsen in der Schweiz und in Großbritannien stabilisierten sich und verharrten nahezu auf dem Niveau des Vortages. Stephen Innes von SPI Asset Management sieht die laufenden Gespräche zwischen den USA und asiatischen Wirtschaftsmächten als entscheidende Prüfungen für die Märkte.
Er erwartet eine potenzielle Erleichterungsrally, sollte es zu Fortschritten kommen. Andernfalls könnte bei Stagnation der Gespräche erneut eine Flucht aus risikohaften Engagements einsetzen. Bloomberg meldete, dass China grundsätzlich zu Gesprächen mit den USA bereit sei, diese jedoch an diverse Bedingungen knüpfe.
Peking fordert von US-Präsident Donald Trump in den Verhandlungen mehr Respekt, bleibt jedoch parallel dazu kämpferisch und bereit, im Falle fortwährender Bedrohungen durch die USA entschieden zu reagieren. Trump hingegen adressierte kürzlich, dass ein Übereinkommen nicht zwingend erforderlich sei, und unterstrich damit seine harte Verhandlungshaltung in diesem eskalierenden Handelskonflikt.