Dallas Cowboys vor schwieriger Entscheidung um Dak Prescott
Die Dallas Cowboys stehen vor einer kniffligen Entscheidung bezüglich ihres Star-Quarterbacks Dak Prescott. Entweder wird Prescott mit einer astronomischen Summe als einer der besten NFL-Quarterbacks ohne Elite-Status bezahlt, oder die Cowboys lassen ihn ziehen und wagen sich in die unsichere Welt der Quarterback-Suche.
Das Problem dabei ist, dass der Markt für NFL-Quarterbacks derzeit stark verzerrt ist. Patrick Mahomes von den Kansas City Chiefs, der als bester Quarterback der Welt gilt, liegt trotz seiner überragenden Leistungen lediglich an 11. Stelle in Bezug auf das durchschnittliche Jahresgehalt. Nach neuen Mega-Verträgen für Tua Tagovailoa von den Miami Dolphins und Jordan Love von den Green Bay Packers verdient Mahomes 45 Millionen Dollar jährlich.
Dies führt zu einem klaren Wettbewerbsnachteil für NFL-Teams, die ihre weniger talentierten Quarterbacks überbezahlen und somit weniger finanzielle Mittel für den restlichen Kader zur Verfügung haben. Ohne eine klare Strategie könnten die Dallas Cowboys in eine finanzielle Schieflage geraten, wenn sie die Forderungen von Prescott erfüllen, der nach einer herausragenden Saison und kurz vor dem Auslaufen seines Vertrags steht.
Sollten die Cowboys Prescott tatsächlich den geforderten Betrag zahlen, könnte dies schwerwiegende Konsequenzen für deren künftige Kaderplanung haben. Die Verlängerung von Schlüsselspielern wie CeeDee Lamb und Micah Parsons wird erschwert, und auch mögliche Neuzugänge könnten wegen der finanziellen Engpässe auf der Strecke bleiben.
Eine Alternative wäre die Nutzung von sogenannten „Void Years“, wie es die Philadelphia Eagles mit Jalen Hurts zeigten. Doch auch dies bringt langfristige Risiken mit sich und erzeugt oft große Summen an „Dead Money“, was zusätzliche finanzielle Schwierigkeiten bedeutet.
Auch wenn Prescott ein sehr guter Quarterback ist, hat er im Gegensatz zu Mahomes oder Brady keine wesentlichen Erfolge in den Playoffs vorzuweisen. Daher müssen sich die Cowboys überlegen, ob das Investment in Prescott sich wirklich langfristig auszahlt oder ob ein Neustart wünschenswerter ist.
Mögliche Alternativen wie Sam Darnold, Jacoby Brissett oder Justin Fields könnten als Übergangslösung dienen, doch ein solider Plan zur Kaderverstärkung wäre essenziell. Eine Umverteilung des Kapitals könnte dabei helfen, den Kader gezielt zu stärken und eventuell im Draft einen Rookie-Quarterback zu verpflichten.
Ein entscheidender Punkt dabei ist, ob ein weniger talentierter, dafür aber günstigerer Quarterback mit einem stärker ausgebauten Kader besser zum Erfolg führen kann als Prescott zu einem hohen Preis.
Ob die Cowboys letztendlich das Risiko eingehen, Prescott gehen zu lassen oder ihn teuer verlängern, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Diese Entscheidung wird maßgeblich das Schicksal des Teams in den kommenden Jahren prägen.