Cyberangriff legt Frachtverkehr in australischen Häfen lahm
Ein bedeutender Cyberangriff auf einen Hafenbetreiber in Australien hat am Wochenende für erhebliche Störungen im Frachtverkehr gesorgt. Nach Angaben des Unternehmens DP World Australia konnten zwar Schiffe in Melbourne, Sydney, Brisbane und Fremantle ihre Fracht entladen, jedoch verhinderte der Vorfall, dass die Güter die Häfen verlassen konnten.
Die australische Regierung hat in Reaktion auf den "national bedeutsamen Cyber-Vorfall" sofortige Maßnahmen ergriffen, wie der Nationale Cyber-Sicherheitsberater Darren Goldie in einem Post auf X (vormals Twitter) mitteilte. Bislang ist noch nicht bekannt, wer für den Angriff verantwortlich ist und welche Motive dahinter stecken.
Die Störungen begannen am Freitag und dauerten auch am Samstag weiter an. Der Hafenbetreiber reagierte umgehend, indem sämtliche Internetaktivitäten eingestellt wurden. Derzeit arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, den normalen Geschäftsbetrieb wiederherzustellen. Die Ankunft von Schiffen in den betroffenen Häfen wurde eingeschränkt. Allerdings hat die Abfertigung sensibler Fracht weiterhin Priorität und wird fortgesetzt.
DP World Australia ist eine Tochtergesellschaft des Mutterkonzerns DP World mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten. (eulerpool-AFX)