Crypto-Börse Kraken in Turbulenzen: Milliardenschwere Strafzahlung in Australien
Die australische Finanzaufsichtsbehörde hat den Betreiber der Krypto-Börse Kraken vor Ort dazu verurteilt, eine satte Strafzahlung in Höhe von 8 Millionen australischen Dollar (etwa 5,1 Millionen US-Dollar) zu leisten. Die Strafe resultiert aus der rechtswidrigen Ausgabe einer Kreditfazilität an mehr als 1.100 Kunden in Australien.
Wie die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) mitteilte, hat Bit Trade, der lokale Betreiber von Kraken in Australien, die Eignung der Kunden für ein Margin-Handelsprodukt nicht korrekt bestimmt. Dies führte zu beachtlichen Verlusten von über 5 Millionen US-Dollar.
Das fragliche Produkt ermöglichte Margin-Erweiterungen, das heißt eine Form von Krediten oder Darlehen, die entweder in digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin oder in nationalen Währungen wie dem US-Dollar ausgegeben und zurückgezahlt werden konnten. Bereits im August hatte das australische Bundesgericht entschieden, dass es sich bei dem Produkt um eine Kreditfazilität handelt, für die eine Zielmarktbestimmung erforderlich ist.
ASIC-Vorsitzender Joe Longo betonte die Bedeutung solcher Bestimmungen: "Zielmarktbestimmungen sind essenziell, um sicherzustellen, dass Investoren nicht für sie unpassende Produkte angeboten werden, die ihnen schaden könnten."