Continental setzt Zeichen für die Zukunft in Frankfurt
Der renommierte Automobilzulieferer Continental verlegt den Hauptsitz seiner künftig eigenständigen Sparte nach Frankfurt am Main. Diese neue Einrichtung soll bis Mitte 2025 am etablierten Standort in Frankfurt-Rödelheim, wo aktuell etwa 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind, errichtet werden. Mit Blick auf die Zukunft plant der Hannoveraner Konzern, diese lange schwächelnde Sparte als eigenes Unternehmen an die Börse zu bringen.
Kritisch ist dabei die Zustimmung der Aktionäre im kommenden April. Sollte dies ohne Komplikationen verlaufen, ist der Börsengang für September geplant. Wie das neue Unternehmen heißen wird, bleibt allerdings noch ein gut gehütetes Geheimnis innerhalb des Konzerns. Bekannt ist jedoch, dass nach der Abspaltung der Fokus von Continental weiterhin auf dem Reifengeschäft und einem bedeutenden Teil der Kunststofftechniksparte Contitech liegen wird.
Philipp von Hirschheydt, der Chef des zum eigenständigen Unternehmen werdenden Geschäftsbereichs, zeigt sich optimistisch: "Mit Frankfurt am Main als neuem Firmensitz erreichen wir einen weiteren Meilenstein unserer Unternehmensstrategie." Nachdem der Aufsichtsrat bereits zugestimmt hat, gilt die Zustimmung in der Hauptversammlung als reine Formsache.
Das Segment der Autozulieferung war lange ein Problemfall für Continental. Ein verschärfter Sparkurs führte zu einem Abbau von über 10.000 Stellen, verteilt auf Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung. Dieses Geschäftsfeld beschäftigt derzeit rund 92.000 Mitarbeiter und bildet somit circa die Hälfte der Belegschaft des Konzerns mit insgesamt 190.000 Beschäftigten.