Chinesischer Schauspieler Wang Xing wohlbehalten in Myanmar aufgetaucht
Der chinesische Schauspieler Wang Xing, der zuvor an der Grenze zwischen Thailand und Myanmar verschwunden war, ist in Myanmar aufgefunden worden und befindet sich auf dem Weg zurück nach Thailand, wie thailändische Behörden bekanntgaben. Sein Verschwinden hatte in der Tak-Provinz im Norden Thailands, einer Region berüchtigt für Betrug und Menschenhandel, für Aufsehen gesorgt.
Die thailändische Polizei steht der Situation mit erhöhter Vorsicht gegenüber, da erste Ermittlungen keine Anzeichen für eine Entführung ergaben, jedoch Parallelen zu Menschenhandelsfällen aufwiesen. Der Fall gewann rasch an Aufmerksamkeit auf chinesischen sozialen Medien und löste Besorgnis aus, dass das Ereignis dem Image der thailändischen Gastfreundschaft und damit der Tourismusindustrie des Landes schaden könnte.
Der thailändische Premierminister Paetongtarn Shinawatra erklärte, dass zwar Vorfälle passieren, jedoch oft Gerüchte in den sozialen Medien das Land in einem unsicheren Licht erscheinen lassen. Es sei wichtig, diese Situation zu meistern, um negative Auswirkungen auf den Tourismus zu vermeiden.
Thailand, das im Vorjahr 35,55 Millionen ausländische Besucher empfing, darunter 6,74 Millionen aus China, koordiniert Wangs Rückkehr mit den Behörden in Myanmar. Das chinesische Außenministerium ist mit seinen Botschaften weltweit in Kontakt und verfolgt die Entwicklung der Situation weiter.
Die gesamte Region Südostasien sieht sich mit kriminellen Machenschaften konfrontiert, insbesondere entlang der Grenzstädte in Thailand, Myanmar und Laos. Diese reichen von Krypto-Betrügereien bis hin zu Online-Glücksspiel.
Laut Angaben der Vereinten Nationen stammen die meisten Opfer des Menschenhandels aus südostasiatischen Ländern sowie China, Taiwan und Hongkong, jedoch auch aus weiter entfernten Regionen wie Afrika und Lateinamerika.