Chinas Wirtschaftswachstum übertrifft Prognosen – Herausforderungen bleiben bestehen
Chinas Wirtschaft setzte im ersten Quartal dieses Jahres ein stärkeres Wachstum als prognostiziert in Bewegung. Nach Angaben des Statistikamts in Peking legte das vorläufige Wachstum um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Sheng Laiyun, stellvertretender Kommissar der nationalen Statistikbehörde, lobte den positiven Auftakt und die gesteigerte Nachfrage.
Analysten hatten zuvor ein Wachstum von etwa 5,2 Prozent erwartet, was den soliden Beginn des Wirtschaftsjahres unterstreicht. Für das Jahr 2025 hat sich Peking ein ehrgeiziges Ziel von etwa fünf Prozent gesetzt. Doch die Eskalation des Handelskonflikts mit den USA im April dürfte Chinas Position als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt belasten und das Wachstum im kommenden Quartal weiter dämpfen.
Bereits jetzt ergreift die chinesische Regierung Maßnahmen, um den Konsum durch Programme zur Ersetzung alter durch neue Geräte und Autos anzukurbeln. Im Hintergrund stehen Herausforderungen wie die anhaltend schwache Nachfrage, deflationärer Druck und eine unsichere Immobilienlandschaft, die den chinesischen Wirtschaftsmotor ausbremsen.